Entsetzliche Vorher-Nachher-Fotos machen das Ausmaß des Grauens deutlich. Die Ukraine kämpft unerbitterlich gegen die russischen Angreifer um ihre Stadt Bachmut. Doch nach Monaten des Kriegs scheint diese dem Erdboden gleichgemacht zu sein.
Wie steht es um die in großen Teilen russisch besetzte ukrainische Stadt Bachmut? Darüber herrschte am Wochenende große Verwirrung. Nachdem es kurzzeitig geheißen hatte, die Ukraine habe die Stadt an Wladimir Putins Truppen verloren, wurde diese Behauptung kurz darauf revidiert. Eines steht aber fest: Der Ort ist ein Schauplatz der grausamen Zerstörung, wie Vorher-nachher-Fotos beweisen.
Verwirrung um Bachmut: Haben die Ukrainer ihre Stadt an Russland verloren?
Seit etwa neun Monaten verteidigen die Ukrainer ihre Stadt Bachmut gegen Wladimir Putins Truppen. Doch dann schien es so, als habe Ukraine-PräsidentWolodymyr Selenskyj am Wochenende beim G7-Gipfel in Japan den Verlust der umkämpften Stadt eingeräumt. Sein Sprecher und sein Vize-Verteidigungsminister stellten kurz darauf jedoch klar, dass die Ukraine sehr wohl noch in Bachmut vertreten sei. Das bestätigte auch Serhij Tscherewatyi, Sprecher der Heeresgruppe Ost, im ukrainischen Fernsehen. Er gab jedoch auch zu: "Der Präsident hat es richtig gesagt - die Stadt ist praktisch dem Boden gleichgemacht." Das zeigen nun auch traurige Vorher-nachher-Fotos aus Bachmut.
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Entsetzliche Vorher-nachher-Fotos zeigen: Bachmut liegt in Schutt und Asche
Ein Vergleich der Satellitenbilder des US-Unternehmens Maxar aus Bachmut vom 8. Mai 2022 und vom 13. Mai 2023 geben einen erschreckenden Einblick in den Zustand der seit Monaten vom Krieg betroffenen Stadt. Noch vor der russischen Ukraine-Invasion, die am 24. Februar 2022 startete, lebten etwa 70.000 Menschen in Bachmut. Davon ist heute kaum noch etwas zu spüren. Auf Vorher-nachher-Fotos sind heute bloß verkohlte Häuserblocks und Asche zu sehen, wo einst Menschen lebten und Grünanlagen blühten. Ein Grau in Grau durchzieht die Stadt und macht deutlich, wie viel Leid die Ukrainer ertragen mussten und müssen.Selenskyj zog jetzt sogar einen Vergleich zwischen Bachmut der japanischen Stadt Hiroshima, die 1945 durch den grausamen Wurf einer Atombombe durch die USA zerstört worden war. Ähnlich wie einst beim Schauplatz einer der größten Nuklear-Katastrophen der Weltgeschichte, sei heute auch in Bachmut kein Leben mehr zu finden und die Stadt nur noch eine Ruine.
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