Statt modernster Waffentechnik rollte am "Tag des Sieges" nur eine klägliche Truppe über den Roten Platz in Moskau. Wladimir Putin blamierte sich und seine Truppen mit einem einzigen Uralt-Panzer. Ist die Kriegsmoral der Russen nun endgültig am Ende?
Mit einer Militärparade feierte Russland in Moskau den Sieg über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Doch statt einer mächtigen und modernen Panzer-Armee fuhr Wladimir Putin lediglich eine Peinlich-Kolonne auf.
Weniger Soldaten, weniger Waffen und ein einziger Uralt-Panzer! Wladimir Putin blamiert sich mit Peinlich-Parade in Moskau
Militärisch gesehen, war die Parade in Moskau deutlich kleiner als in den Vorjahren. Entgegen anderslautender Ankündigungen des Verteidigungsministeriums marschierten nur 8.000 russische Soldaten auf - so wenige wie seit 15 Jahren nicht mehr. Im vergangenen Jahr hatten Putin noch rund 11.000 Militärangehörige bejubelt. Weniger zu sehen gab es dieses Mal auch bei der Waffen-Show. Über den Roten Platz fuhren zwar gepanzerte Radfahrzeuge, die durchaus auch mit modernen Atomwaffen bestückt werden können. Aber moderne Kampfpanzer, die derzeit offenbar in der Ukraine dringender benötigt werden, waren nicht vertreten. Lediglich ein einziger Panzer war in der Parade zu sehen. Ein 80 Jahre alter T-34. Ein weiterer Beweis für die katastrophalen Verluste der russischen Truppen im Ukraine-Krieg? Zudem fiel trotz bestem Wetter der Flugteil aus.
"Mehr Panzer bei ukrainischen Bauern!" Twitter verspottet Kreml-Tyrann nach "Tag des Sieges"
Im Netz sorgte Putin mit seiner zehnminütigen Peinlich-Parade für jede Menge Spott. "Moderne russische Militärausrüstung ist auf ukrainischen Militärtrophäenausstellungen viel leichter zu finden als auf der Siegesparade in Moskau", heißt es in einem Tweet des ukrainischen Verteidigungsministeriums. "Bei der Parade in Moskau gab es einen Panzer! T-34! Wir lachen in der ganzen Ukraine", schrieb der ukrainische Politiker Oleksiy Goncharenko auf Twitter. "In der Ukraine gibt es Bauern mit mehr Panzern als diesem", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
Modern russian military equipment can be found much more easily at Ukrainian military trophies exhibitions than at the Victory Parade in moscow. pic.twitter.com/OFihhx4Fk2
— Defense of Ukraine (@DefenceU) May 9, 2023
There are farmers in Ukraine with more tanks than that pic.twitter.com/JTm5OMD8AJ
— Scooby (@victorious_Ukr) May 9, 2023
The parade in Moscow didn't have any modern tanks, infantry fighting vehicles or aviation. It was one of the smallest in Russian history, taking less than 10 minutes.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) May 9, 2023
There was one T-34 tank that took part in WWII. No Iskanders, Armata tanks, aviation. The walking part of the… pic.twitter.com/WA0EIYnEaj
— Shinken_72 (@Shinken_72) May 9, 2023
Ist die Moral der russischen Soldaten nach Militärparade am Ende?
Nach der kleinen Militärparade hielt Wladimir Putin eine Rede, um an den Patriotismus der russischen Bevölkerung zu appellieren. "Auf Russland! Auf unsere heldenhaften Streitkräfte! Auf den Sieg! Hurra!", rief der Kreml-Chef am Ende seiner rund zehnminütigen Rede. Doch nach einem baldigen Sieg sieht es gut 14 Monate nach Kriegsbeginn in der Ukraine nun wirklich nicht aus. Das ganze Schauspiel wirkt eher wie ein "Tag der Niederlage". Ob die Parade die Moral der russischen Soldaten wirklich stärken kann, ist fraglich.
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