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Eskalation im Taiwan-Konflikt?: Experte sicher: Der Krieg mit China wird kommen

Die Sorge vor einem weiteren Krieg zwischen China und Taiwan ist groß. Schließlich könnte er zu einem globalen Konflikt zwischen zwei Großmächten werden, da Taiwan von den USA unterstützt wird. Ein britischer Journalist ist sicher: Es wird zu einem Krieg kommen.

China-Präsident Xi Jinping bereitet offenbar schon den Krieg gegen Taiwan vor. (Foto) Suche
China-Präsident Xi Jinping bereitet offenbar schon den Krieg gegen Taiwan vor. Bild: picture alliance/dpa/XinHua | Li Xueren

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hält die Welt weiter in Atem. Währenddessen drohen aber auch die Spannungen zwischen China und dem Inselstaat Taiwan weiter zu eskalieren. Es wird schon seit Monaten eine Invasion Pekings befürchtet, das Anspruch auf die demokratische Republik erhebt. Dabei geht es China auch um die Vorherrschaft im Westpazifik. Da Taiwan von den USA unterstützt wird, droht ein Krieg zwischen zwei Großmächten, der das Potential hat, einen globalen Flächenbrand auszulösen. Der britische Journalist und Fernost-Experte Jonathan Saxty ist sich sicher: Die Vorbereitungen für einen Krieg werden in China bereits getroffen.

China-Taiwan-Konflikt: Angst vor Krieg wächst

In einem Kommentar für den "Daily Express" macht Saxty darauf aufmerksam, dass die Kommunistische Partei in China im April neue Regeln für die Rekrutierung von Soldaten veröffentlicht hat. Diese soll sich auf die Vorbereitung auf einen Krieg konzentrieren und Veteranen würden dabei den Vorzug erhalten. Außerdem habe Präsident Xi Jinping schon Ende vergangenen Jahrs die nationale Volksbefreiungsarmee angewiesen, sich auf einen Konflikt vorzubereiten.

Will China durch Krieg auch Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen?

Die Regierung wolle zudem zunehmend junge, qualifizierte Hochschulabsolventen für das Militär gewinnen. Gleichzeitig könnte China damit das Problem der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Städten lösen. "Offenbar geht es bei diesen Veränderungen nicht nur um die Aufstockung des Personals, sondern auch darum, künftige KI-, Cyber- und Weltraumkriege zu gewinnen, für die allesamt gut ausgebildete Rekruten erforderlich sein werden", schreibt Jonathan Saxty. Statt verärgerten Jugendlichen, die Proteste im Land anzetteln könnten, bekäme die Kommunistische Partei womöglich junge Leute mit "noch mehr nationalistischen Gefühlen". Der britische Journalist ist überzeugt: "Dies ist genau die Art von Gefühlen, die für einen möglicherweise langen, langwierigen und hässlichen Konflikt um Taiwan benötigt werden. Das Letzte, was Peking braucht, sind viele wütende junge Männer mit viel Zeit."

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