Erstellt von Dinah Rachko - Uhr

Wladimir Putin in Angst: Sein fataler Krim-Fehler könnte ihm das Genick brechen

Eigentlich gilt Russlands Präsident Wladimir Putin als geschickter Stratege - nun soll er jedoch einen fatalen Fehler begangen haben. Ein Experte ist sich sicher: Die Krim könnte ihn alles kosten.

Machte Wladimir Putin einen strategischen Fehler bei der Krim? (Foto) Suche
Machte Wladimir Putin einen strategischen Fehler bei der Krim? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexei Danichev

2014 annektierte Russland die ukrainische Halbinsel Krim. Etwa sechs Jahre später startete Wladimir Putin dann im Februar 2022 seinen Angriffskrieg auf die gesamte Ukraine. Während der Kreml-Chef offenbar die Absicht verfolgt, Russlands Nachbarland vollständig einzunehmen, werden nicht nur immer mehr Gebiete, die er in den vergangenen Monaten besetzt hatte, von den Ukrainern zurückerobert - auch die Krim könnte befreit werden. Das würde für Putin den politischen Tod bedeuten, ist sich ein Kreml-Expertesicher.

Experte sicher: Wladimir Putins fataler Krim-Fehler könnte ihm die Präsidentschaftswahl 2024 kosten

Abbas Galjamow war einst eng mit der russischen Regierung verflochten, schrieb Wladimir Putins Reden. Nun geht er mit genau ihm jedoch hart ins Gericht und hielt in einem Interview mit demukrainischen Sender "Kanal 24" sogar seinen Untergang für wahrscheinlich. Seit einigen Wochen kommt es auf der von Russland besetzten Krim immer wieder zu Explosionen und Bränden. Die Ukrainer sind fest entschlossen, sich die Halbinsel zurückzuholen. Sollte ihnen das gelingen, sieht Galjamow für Putin Zukunft in Russland schwarz - das habe sich der Kreml-Chef jedoch selbst zuzuschreiben: "Putin selbst hat aus der Krim etwas Heiliges gemacht." Dadurch sei sein Schicksal an das der Halbinsel gebunden, was hinsichtlich Russlands Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 besonders brisant sei.

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Schicksal abhängig von Halbinsel? Wladimir Putin "hat aus der Krim etwas Heiliges gemacht"

 

Sollte sie von der Ukraine zurückerobert werden, würde "die Enttäuschung so groß sein, dass es keinen Grund geben wird, für [Putin, Anm. d. Red.] zu stimmen. Es wird keinen offensichtlicheren Beweis für Putins Niederlage geben als der Verlust der Krim." Bislang verkaufe die russische Regierung Rückschläge im Krieg gegen die Ukraine als keine Probleme. "Schließlich führe man Krieg gegen die Nato, da sei das normal – im Zweiten Weltkrieg habe man auch nicht sofort gewonnen. Deshalb glaubt man an den Endsieg und an Putin", so der Experte.

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Rückschläge im Ukraine-Krieg: Verliert Putin seinen Ruf als genialer Stratege?

Sollte Wladimir Putin jedoch die Krim verlieren, so ist sich Galjamow sicher, würde er auch "den Charme des Sieges und des genialen Strategen endgültig verlieren, davon würde nichts mehr übrig bleiben". Zwar seien im Zweifelsfall 2024 immer noch Fälschungen der Wahlergebnisse möglich, eine zu offensichtliche Manipulation würde das russische Volk jedoch nicht hinnehmen. Stattdessen kann sich Galjamow sogar vorstellen, dass sich die Russen, darunter Sicherheitskräfte, aber auch die Elite, gegen ihren Präsidenten auflehnen würden. "Teil der russischen Elite könnte zu dem Schluss kommen, dass Putin das Land immer näher an eine Revolution führt (...) Jeder weiß, wie unzufrieden die Eliten sind (...) In welchem Moment würden sie zuschlagen? In dem Moment der größtmöglichen Schwäche. Im Moment der größtmöglichen Zweifel an seiner Legitimation", sagt Galjamow.

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