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Robert Habeck unter Beschuss: FDP tobt! Heiz-Hammer fünfmal teurer als angenommen

Der Tausch von Gas- und Ölheizungen auf Wärmepumpen könnte noch viel teurer werden als angenommen. Das zumindest lassen neue Berechnungen der FDP vermuten. Demnach wird Habecks Heiz-Hammer fünfmal teurer als bislang behauptet.

Hat sich Robert Habeck bei seinem Heiz-Vorhaben etwa verrechnet? (Foto) Suche
Hat sich Robert Habeck bei seinem Heiz-Vorhaben etwa verrechnet? Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Der von Robert Habeck (53) angestrebte Wechsel von Gas- und Ölheizungen auf Wärmepumpen und Co. könnte für Deutschlands Mieter doch teurer werden als bislang behauptet. Wie die "Bild"-Zeitung am Sonntag berichtet, soll Habecks Heiz-Hammer fünfmal teurer werden als offiziell ausgewiesen. Es bleibt die Frage, ob der Grünen-Politiker die Kosten für seinen Heiz-Plan womöglich viel zu niedrig angesetzt hat.

Neue FDP-Berechnungen zeigen: Heiz-Hammer wird fünfmal teurer als Robert Habeck zugibt

Aufgedeckt wurde der neuerliche Heiz-Kosten-Schock durch neue Berechnungen der FDP. Diese hätten laut "Bild" ergeben, dass die Pläne zur Einbaupflicht von Ökoheizungen ab 2024 um ein Vielfaches teurer werden als von Wirtschaftsminister Habeck im Gesetz (GEG) behauptet. Wie der FDP-Energieexperte Michael Kruse (39) jetzt bekannt gab, werden sich die Kosten für Hauseigentümer, Vermieter und Mieter bis 2045 auf insgesamt 620 Milliarden Euro belaufen. Das sei das Fünffache von Habecks ursprünglicher Kalkulation, der die erwarteten Kosten nur mit insgesamt rund 130 Milliarden Euro angegeben hatte.

FDP-Energieexperte Michael Kruse schießt gegen Habeck

"Robert Habeck sollte die Kosten des GEG noch einmal gründlich berechnen lassen. Die vorgelegten Zahlen deuten darauf hin, dass die Folgekosten des Gesetzes um ein Vielfaches höher ausfallen als im Entwurf beschrieben.", polterte Kruse im Gespräch mit "Bild". Gleichzeit kritisierte der FDP-Mann die von Habeck versprochenen Staatshilfen. Demnach wolle der Wirtschaftsminister bis zu 50 Prozent der Kosten für den Wärmepumpen-Einbau fördern. Dies würde laut Kruse Kosten von etwa 250 Milliarden Euro bedeuten. "Woher das Geld kommen soll, muss der Wirtschaftsminister erklären", so Kruse weiter.

Habecks Heiz-Hammer sorgt seit Monaten für Ampel-Zoff

Die brisanten Zahlen dürften die Streitereien in der Ampel-Regierung erneut anheizen. Schon seit Monaten streiten sich vor allem Grüne und FDP um die Details zu Habecks Heizungsplänen. Laut FDP würde Habecks Heiz-Hammer "viele Menschen hart treffen und finanziell überfordern". Noch deutlicher formulierte es der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler (54), der Habecks Heiz-Vorhaben als "Atombombe für unser Land" bezeichnete. Nicht einmal ein 30-stündigerKrisenmarathon konnte den Ampel-Zoff über die Heiz-Pläne beenden.

Hat Habeck die drohenden Belastungen für die Bundesbürger unterschätzt?

Die neuen FDP-Berechnungen dürften die Diskussionen um Robert Habeck nun erneut befeuern. Laut "Bild" lassen die neuen Zahlen vermuten, dass Habeck die drohenden Belastungen für die Bürger völlig unterschätzt hat. Die Tatsache, dass der FDP-Mann bei seinen Berechnungen nur die Preise für Wärmepumpenkauf und Einbau berücksichtigt, lassen vermuten, dass der Heiz-Hammer am Ende sogar noch teurer wird. So würden Ausgaben, zum Beispiel für Dämmung oder Fußbodenheizung, noch obendrauf kommen. Das macht laut "Bild" weitere 200 bis 300 Milliarden Euro zusätzlich.

FDP will Habecks Heiz-Gesetz "praxistauglich" machen

Laut Angaben von "Bild" decken sich die FDP-Zahlen in etwa mit Berechnungen des Wirtschaftsinstituts RWI. So hatte dessen Energieexperte Prof. Manuel Frondel (59) die Kosten von Habecks Heiz-Hammer auf bis zu 1000 Milliarden Euro geschätzt. Die FDP wolle das Heizungsgesetz im Mai im Bundestag daher "sorgfältig beraten und dafür sorgen, dass es praxistauglich wird", bestätigte Fraktionschef Christian Dürr (46) gegenüber "Bild".

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