Was hat dieses Video zu sagen? Jewgeni Prigoschin spricht plötzlich vom Ende seiner Wagner-Söldner. Räumt der Gründer der Privatarmee wirklich das Feld? Oder kommen seine Worte mehr einer Erpressung von Wladimir Putin gleich?
Seit mehr als 14 Monaten führt Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine bereits. Bekanntlich hat der Kreml-Boss nicht nur reguläre Truppen in den Kampf geschickt. Unterstützt wird die russische Offensive von den Söldnern der Privatarmee Wagner. Deren Gründer und Boss Jewgeni Prigoschin, in den Medien gerne auch als "Putins Koch" bezeichnet, hat in den vergangenen Monaten immer wieder durchblicken lassen, dass er mit mancher Entscheidung im Kreml nicht einverstanden ist. Öffentlich prangerte er fehlenden Nachschub und ausbleibende Munition für seine Soldaten an.
Jewgeni Prigoschin droht Wladimir Putin: Was bedeutet dieses Video?
Bisweilen wurde Prigoschin nachgesagt, dass er selbst nach der Macht im Kreml streben würde und bereits Verbündete hinter sich versammeln würde. Jetzt macht der Wagner-Boss mit einem neuen Video von sich reden, das beim Kurznachrichtendienst Twitter zu finden ist. Darin ist zu sehen, wie Prigoschin über ein mögliches Ende der Wagner-Armee spricht. Die Privatarmee werde "in einer relativ kurzen Zeitspanne aufhören zu existieren. Wir werden Geschichte sein", erklärt der Söldner-Führer darin. Doch es ist wohl keineswegs so gedacht, dass Prigoschin seine Truppen grundlos auflösen will. Vielmehr könnte man das Video als Drohung an Wladimir Putin und die Kreml-Führung verstehen.
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Wagner-Soldaten brauchen neue Munition im Kampf an der Ukraine-Front
Es ist vielleicht ein Fingerzeig in Richtung Wladimir Putin, dass seine Ziele in der Ukraine auf dem Spiel stehen. Denn wieder einmal stimmt Prigoschin das Lied von der fehlenden Munition an. Bekanntlich waren die Wagner-Söldner zuletzt vor allem rund um das umkämpfte Bachmut im Einsatz. Damit wird die Prigoschin-Intention schnell klar. Wenn Putin Bachmut einnehmen oder nicht verlieren will, was in einer angeblich bevorstehenden Großoffensive der Ukraine möglich erscheinen könnte, sollte er die Wagner-Söldner schnellstens mit Nachschub versorgen. Man könnte es auch Erpressung nennen.
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— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) April 28, 2023
Interesting... Tea or sledgehammer? pic.twitter.com/0prK3A8W80
rut/news.de
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