Seit Monaten gibt es unzählige Gerüchte über den Gesundheitszustand von Wladimir Putin. Nun sei es sogar möglich, dass die Militärparade zum "Tag des Sieges" ohne den Kreml-Chef stattfinden müsse.
Mit einer großen Militärparade feiert Russland jährlich am 9. Mai den "Tag des Sieges" über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Traditionell hält der russische Präsident Wladimir Putin während der Parade eine Rede. Doch in diesem Jahr könnte diese krankheitsbedingt ausfallen. Das behaupten zumindest Kreml-Insider.
Berichte über erneuten Notarzt-Einsatz im Kreml! Wladimir Putin zu krank für Militärparade am "Tag des Sieges"
Seit Monaten kursieren unzählige Gerüchte über den Gesundheitszustand von Putin. Angeblich soll der Kreml-Chef schwer krank sein und sich daher bei öffentlichen Terminen regelmäßig von Doppelgängern vertreten lassen. Nun schürt der umstrittene Telegram-Kanal "General SVR" die Spekulationen weiter an. "Am Abend verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Präsidenten erneut, und es traten verstärkt Schmerzen und Krämpfe auf, so dass ein Notarzt in sein Büro gerufen wurde. Bis zum Einbruch der Dunkelheit hatte sich der Zustand des Präsidenten stabilisiert", heißt es in einer Meldung vom Donnerstag (27.05.2023). "Die Durchführung aller Veranstaltungen, an denen der russische Präsident teilnimmt, einschließlich der Parade zum Tag des Sieges, ist derzeit in Frage gestellt."
Anonyme Quelle veröffentlicht angeblich Insider-Infos aus Kreml
Derartige Berichte sind jedoch immer kritisch zu betrachten. Unabhängig lassen sie sich nämlich nur schwer beurteilen. Erst kürzlich teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit, dass sich Wladimir Putin bester Gesundheit erfreue und die Gerüchte allesamt falsch seien. Jedoch sollte man bedenken, dass sowohl Russland als auch die Ukraine im Krieg mit Propaganda-Mitteln arbeiten, um die Moral der Truppen hochzuhalten und die gegnerische Seite zu demütigen. Der mysteriöse Telegram-Kanal von General SVR gewährt regelmäßig bizarre Einblicke in den Kreml. Wer dahinter steckt, ist unklar. Der Kanal existiert seit 2020. Angeblich soll er von ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des russischen Auslandsgeheimdiensts (SVR) und anderen staatlichen Stellen geleitet werden, schreibt "Business Insider".
Bereits im vergangenen Jahr sorgte der Kreml-Chef während der Militärparade zum "Tag des Sieges" für Spekulationen um seinen Gesundheitszustand. So zeigten Aufnahme der Parade den damals 69-Jährigen mit einer Decke über seinen Beinen.
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Gedenkmarsch am "Tag des Sieges" abgesagt
Jedoch gibt es bereits erste offizielle Absagen. Der Gedenkmarsch "Unsterbliches Regiment" zur Erinnerung an sowjetische Soldaten im Zweiten Weltkrieg, der traditionell am "Tag des Sieges" stattfindet, wurde bereits abgesagt.Anstelle des Umzugs mit Hunderttausenden Teilnehmern in Moskau und anderen Städten sollten sich die Menschen die Fotos ihrer toten Angehörigen in diesem Jahr lieber ans Autofenster kleben oder an die Kleidung heften, meldete die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf die Veranstalter sowie Parlamentsabgeordnete.Offiziell lautete die Begründung für die Absage des Marsches, das Gedenken an die Veteranen, die zwischen 1941 und 1945 gegen Adolf Hitler kämpften, solle "erweitert" werden. In der neuen Form dauere es den ganzen Tag und nicht mehr nur wenige Stunden, hieß es. Beobachter vermuteten jedoch, dass Russlands Behörden mehr als ein Jahr nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine in Wirklichkeit Sicherheitsbedenken hätten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow teilte mit, dass noch unklar sei, ob Wladimir Putin an alternativen Formaten teilnehmen werde.
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bua/rad/news.de/dpa
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