Joe Biden hat sich bei seinem Besuch in Nordirland einen peinlichen Patzer erlaubt. Während einer Rede in Belfast verwechselte der US-Präsident eine britische Militärgruppe mit einer Rugby-Mannschaft. Im Netz hagelt es Spott und Häme.
Joe Biden kann die Liste seiner peinlichen Fehltritte um eine weitere Blamage erweitern. Bei seinem Besuch in Nordirland unterlief dem US-Präsidenten vor laufender Kamera ein peinlicher Patzer.
Joe Biden blamiert sich bei Nordirland-Besuch
Der öffentliche Fauxpas machte deutlich, dass sich Joe Biden offenbar nicht ausreichend auf seine Nordirland-Reise vorbereitet hatte. Dies hatte zur Folge, dass der 80-Jährige offenbar keinen blassen Schimmer davon hatte, wer die "Black and Tans" wirklich sind. Und so geschah es, dass Biden die paramilitärische Gruppe, auch bekannt als Royal Irish Constabulary Special Reserve, kurzerhand mit einer Rugby-Mannschaft verwechselte.
US-Präsident Biden verwechselt irische Militärgruppe mit Rugby-Team
Vor laufender Kamera erklärte Biden, dass seine Rugbyspieler "die Black and Tans fertigmachen" würden. Es wird vermutet, dass Biden damit eigentlich die All Blacks (die neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft) gemeint hat. Ganz schön peinlich, wenn man bedenkt, dass die Black and Tans früher Männer waren, die während des irischen Unabhängigkeitskrieges als Verstärkung für die irische Polizeieinheit Royal Irish Constabulary (RIC) rekrutiert wurden.
Den Namen Black and Tans trugen sie wegen der Farbe ihrer Uniformen: eine Mischung aus dem Dunkelgrün der RIC (das schwarz aussah) und dem Khaki der britischen Armee. Die Black and Tans dienten in allen Teilen Irlands, doch die meisten wurden in den südlichen und westlichen Regionen eingesetzt, wo die Kämpfe am heftigsten waren, berichtet etwa der britische "Express".
Twitter-User spotten über planlosen Joe Biden
Im Netz hagelte es Spott und Häme für Bidens peinlichen Patzer. "Joe Biden verwechselt die 'Black and Tans' (berüchtigter Arm der britischen Militärpolizei, die während ihrer Besetzung Irlands Tausende Iren töteten) mit den 'All Blacks' (NZ-Rugbyteam) ganz normales Verhalten eines amtierenden US-Präsidenten, der 2024 wieder kandidieren möchte", poltert etwa dieser Twitter-User. Ein anderer Twitter-Nutzer wird noch deutlich: "Joe Biden ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten und einfach weder geistig noch körperlich in der Lage, POTUS zu sein. Auf keinen Fall kann dieser gebrechliche Clown weitere 4 Jahre dienen. Sein 'Black and Tans'-Kommentar ist ein weiterer Fauxpas und erbärmlich", ätzt dieser Kommentator in Richtung Biden.
Joe Biden mixing up the “Black and Tans” (infamous arm of the British military police that killed thousands of Irish during their occupation of Ireland) with the “All Blacks” (NZ rugby team)
— will ???? (@willobri) April 12, 2023
very normal behavior from a sitting US president seeking to run again in 2024???????????????? pic.twitter.com/3SEWumJBp8
Joe Biden is an embarrassment and simply not mentally nor physical fit to be POTUS. No way can this frail ???? serve for another 4 yrs. His ‘Black and Tans’ comment is yet another faux pas and cringeworthy ????????♀️
— Hartley1 (@Hartley112) April 13, 2023
Joe Biden is an embarrassment and simply not mentally nor physical fit to be POTUS. No way can this frail ???? serve for another 4 yrs. His ‘Black and Tans’ comment is yet another faux pas and cringeworthy ????????♀️
— Hartley1 (@Hartley112) April 13, 2023Joe Biden wünscht sich Frieden in Nordirland
Am 12. April 2023 hatte Biden, der selbst irische Wurzeln hat, in Belfast eine Rede zum Abschluss des Karfreitagsabkommens in Nordirland vor 25 Jahren gehalten. Das Abkommen von 1998 beendete den jahrzehntelangen blutigen Konflikt zwischen mehrheitlich katholischen Befürwortern der Vereinigung beider Teile Irlands und den überwiegend protestantischen Anhängern der Union Nordirlands mit Großbritannien. Biden appellierte unter anderem an die Menschen in der früheren Unruheregion, den Frieden zu wahren und das Wirtschaftspotenzial der Provinz auszuschöpfen.
Gleichzeitig lobte Biden die im Februar geschlossene Vereinbarung zur Beilegung des Streits zwischen London und Brüssel infolge des Brexits. Der US-Präsident bekräftigte zudem die Hoffnung, dass das Regionalparlament und die Regierung in Nordirland, die auf Grund einer Blockade der protestantisch-unionistischen Partei DUP derzeit handlungsunfähig ist, bald wieder funktionierten.
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sba/loc/news.de/dpa
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