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Margarita Simonjan: Putin-Propagandistin schockt mit verrücktem Bibel-Vergleich zum Ukraine-Krieg

Die russische Fernsehjournalistin Margarita Simonjan steht hinter Wladimir Putin. Bereits in der Vergangenheit lobte sie den Kreml-Chef und zeigte sich als Befürworterin des Ukraine-Kriegs. Jetzt sorgt sie mit neuen abstrusen Aussagen für Empörung.

Margarita Simonjan unterstützt Wladimir Putin (r.) und dessen Ziele im Ukraine-Krieg. (Foto) Suche
Margarita Simonjan unterstützt Wladimir Putin (r.) und dessen Ziele im Ukraine-Krieg. Bild: picture alliance / dpa | Mikhail Klimentyev/Sputnik/Kreml

Russland unternimmt seit Beginn des Ukraine-Kriegs alles, um den brutalen Angriff auf sein Nachbarland zu rechtfertigen. Immer ganz vorn mit dabei: Margarita Simonjan, Chefin des Propaganda-Senders "Russia Today" (RT). Jetzt sorgt sie mit weiteren abstrusen Aussagen zu der "militärischen Spezialoperation", wie der Krieg in Russland bezeichnet wird, für Empörung.

Margarita Simonjan schockt mit bizarrem Bibel-Vergleich zum Ukraine-Krieg

In einer Videobotschaft, die auf Twitter von Anton Gerashchenko, Berater des ukrainischen Innenministers, veröffentlicht wurde, zieht sie Parallen zum Ukraine-Krieg mit den zehn biblischen Plagen, die das alte Ägypten heimsuchten. "Wir wissen aus der Geschichte, was mit jenen gottlosen, gottbekämpfenden und besessenen Menschen geschieht, die nicht loslassen und ein ganzes Volk als Geisel nehmen", sagt sie. "Die zehn ägyptischen Plagen geschehen mit ihnen. Wie es den Ägyptern und dem ägyptischen Pharao erging, der die Israeliten nicht ziehen lassen wollte, steht in der Bibel, im Pentateuch [fünf Bücher Mose], geschrieben. Genau das Gleiche geschieht jetzt. Es ist erstaunlich!"

Putin-Propagandistin zieht Parallelen zu zehn biblischen Plagen

Vier der biblischen Plagen würden sich aktuell auch in der Ukraine ereignen, behauptet Simonjan weiter. "Die erste Plage war die Verwandlung von Wasser in Blut. Für diejenigen, die sich nicht erinnern, lest es nach, dort verwandelten sich die Flüsse in blutige Flüsse", so die Propagandistin. Auch die neunte Plage, drei Tage Finsternis, habe die Ukraine heimgesucht. "Erinnert Sie das nicht an etwas? Wenn wir mit unseren Vergeltungsschlägen die ukrainische Infrastruktur zerstören und sie in der Dunkelheit sitzen", führt Margarita Simonjan aus. Einen Hagelsturm, der im alten Ägypten Menschen und Tiere tötete sowie Pflanzen zerstörte, vergleicht die Putin-Vertraute weiterhin mit dem Einsatz des russischen Mehrfachraketenwerfers "Grad". Und zu guter Letzt sei auch noch die Plage "Tod der Erstgeborenen" in die Ukraine gekommen. Dabei geht sie auf die Mobilisierung der jungen Männer in der Ukraine ein. "Ich bin schon verwirrt, welche Mobilisierungswelle in der Ukraine bereits im Gange ist. Die sechste? Das sind ihre Erstgeborenen. Sie sind nicht mehr die Erstgeborenen, sie sind alle. Sie haben ihre eigene männliche Bevölkerung praktisch ausgerottet", giftet Simonjan gegen die Regierung in Kiew.

Twitter-Nutzer verspotten RT-Chefin Margarita Simonjan nach abstruser Videobotschaft

Anton Gerashchenko kommentiert das schockierende Video mit den Worten: "Dieser Prozess in Den Haag kann nicht früh genug kommen." Damit spielt er auf den vor wenigen Wochen vom Internationalen Strafgerichtshof in der niederländischen Stadt erlassenen Haftbefehl gegen Wladimir Putin an. Im Falle einer Verhaftung droht ihm der Prozess wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine. Aktuell gilt eine Festnahme allerdings als äußerst unwahrscheinlich. Andere Twitter-Nutzer sind von den Aussagen Margarita Simonjans kaum noch geschockt. Sie nehmen ihren abstrusen Bibel-Vergleich nicht ernst und verhöhnen die Propagandistin. "Wie lange müssen wir noch warten, bis sie ihre neue (vorübergehende) Stelle als Fensterputzerin oder Dachdeckerin antritt?", "Was für eine furchtbare Person... Das Zeug, das aus ihrem Mund kommt... Abscheulich, ekelhaft, bitter und verdreht.", oder "Sie trägt ein Nachthemd. Ist das ein Zeichen dafür, dass das Ende nahe ist? Oder wird es gegen Mitternacht nur noch gruseliger?", sowie "Vielleicht sollte sie ihr Geschichtsverständnis überdenken. Die Plagen waren Strafen gegen ein grausames, unterdrückerisches Land, das glaubte, die Versklavung anderer Kulturen sei sein Recht."

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