Schock-Nachricht für Wladimir Putin: Der erste Verbündete hat sich öffentlich gegen den russischen Präsidenten gestellt und droht dem Kreml-Despoten mit einer Verhaftung. Moskau reagierte prompt und zeigte sich entsetzt. "Absolut inakzeptabel!", erklärte ein Kreml-Insider.
Vor gut einer Woche hatte Russlands früherer Präsident Dmitri Medwedew erklärt, eine Festnahme von Wladimir Putin im Ausland infolge des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs wäre eine Kriegserklärung an sein Land. Das sagte er in einem Interview der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. "Stellen wir uns vor - natürlich ist dies eine Situation, die nie eintreten wird, ja - aber stellen wir uns vor, dass sie tatsächlich passiert ist. Ein amtierender Präsident einer Atommacht kommt zum Beispiel nach Deutschland und wird verhaftet. Was ist das? Eine Kriegserklärung an die Russische Föderation", so der Putin-Scherge.
Schock für Wladimir Putin: Verbündeter Armenien droht Kreml-Despot mit Verhaftung
Doch nun droht ausgerechnet ein Verbündeter Wladimir Putin mit einer Verhaftung. Wie die "Bild" aktuell berichtet, stellte sich Armenien öffentlich gegen dem Kreml-Despoten und riet Putin dringend von einem Besuch ab. Denn: Sollte der russische Präsident armenischen Boden betreten, würde das Land offenbar nicht zögern, den Haftbefehl auszuführen und Putin festzunehmen.
"Putin sollte besser in seinem eigenen Land bleiben!" Armenien stellt sich gegen Russland-Präsidenten
Gagik Melkonyan, ein hochrangiger Vertreter Armeniens, erklärte im Gespräch mit dem armenischen Portal "factor.am": "Wenn Putin nach Armenien kommt, sollte er verhaftet werden." Und weiter: "Putin sollte besser in seinem eigenen Land bleiben." Für Kreml-Tyrann Wladimir Putin dürfte diese Ansage ein Schock sein. Schließlich unterhalten Russland und Armenien seit Jahren engste diplomatische, wirtschaftliche und militärische Beziehungen. Zudem ist Armenien aktives Mitglied von Russlands Anti-Nato-Bündnis, der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS).
Wladimir Putin öffentlich bloßgestellt: Armenien erkennt Haftbefehl gegen Putin an
Melkonyan begründete seine Aussage damit, dass Armenien sich an die Entscheidung des Strafgerichtshofes gebunden fühlt. "Wenn wir Teil dieser Abkommen sind, sollten wir unsere Verpflichtungen erfüllen. Russland soll seine Probleme mit der Ukraine lösen", so der Abgeordnete der armenischen Nationalversammlung. Armenien hatte erst in der vergangenen Woche den Prozess begonnen, das Römisches Statut, die Grundlage des Internationalen Strafgerichtshofs, zu ratifizieren.
Putin-Verbündeter droht mit Verhaftung - Kreml reagiert entsetzt
Das russische Außenministerium reagierte entsetzt auf die Bestrebungen Armeniens. "Moskau hält die Pläne von Jerewan, dem Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofs beizutreten, vor dem Hintergrund der jüngsten illegalen und rechtlich nichtigen 'Haftbefehle' gegen die russische Führung für absolut inakzeptabel", zitierte die russische Nachrichtenagentur Tass einen Kreml-Insider. Dabei versucht Armenien bereits seit Monaten auf Abstand zu Wladimir Putin zu gehen. So hatte Jerewan Anfang des Jahres gemeinsam geplante Militärmanöver, die unter der Leitung Russlands stattgefunden hätten, abgesagt.
Lesen Sie auch:Mega-Explosion! Ukraine-Drohnen jagen Russen-Stützpunkt in die Luft
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/loc/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.