Nach herben Verlusten spuckt Wladimir Putin wieder Feuer. Der Kreml-Tyrann sorgt mit erschreckenden Ankündigungen für Schlagzeilen. Doch was steckt wirklich dahinter? Das "Institute for the Study of War" zerreißt die Putin-Pläne.
Nachdem Wladimir Putin in den vergangenen Monaten herbe Rückschläge kassierte, wirft er nun mit Droh-Gebärden um sich. Der Kreml-Chef kündigte nicht nur die Stationierung von taktischen Atomwaffen in Belarus an, sondern versprach auch, die Ukraine mit 1.600 neuen Panzern zu überrollen. Die US-Denkfabrik "Institute for the Study of War" nahm die Pläne des russischen Präsidenten genauer unter die Lupe.Das Fazit erschütternd - zumindest für Putin. Regiert im Kreml die blanke Angst?
Wladimir Putin in blanker Angst! Kreml-Tyrann fürchtet ukrainische Gegenoffensive
Laut dem "Institute for the Study of War" haben die angekündigten Atomwaffen in Belarus keinerlei Relevanz für das Risiko eines Atomkriegs. "Mit der Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus versucht Putin, die westlichen Ängste vor einer nuklearen Eskalation auszunutzen", heißt es in einer Analyse. Das ISW gehe weiterhin davon aus, dass Putin ein risikoscheuer Akteur ist, der wiederholt mit dem Einsatz von Atomwaffen droht, ohne die Absicht zu haben, diese Drohung wirklich wahr zu machen. Er wolle mit derartigen Drohungen lediglich die Entschlossenheit des Westens brechen. "Putin hat sich wahrscheinlich dafür entschieden, diese Narrative jetzt zu verbreiten, in der Hoffnung, die ukrainische Moral und die westliche Hilfe zu schwächen, um die Wirksamkeit einer gerüchteweise bevorstehenden ukrainischen Gegenoffensive zu mindern", ist in dem Bericht zu lesen. "Viele prominente russische Militärblogger und Beamte warnten, dass die ukrainischen Streitkräfte wahrscheinlich bald eine größere Gegenoffensive starten würden." Und weiter: "Putins Handlungen legen nahe, dass er [...] den möglichen Erfolg einer ukrainischen Gegenoffensive fürchtet."
Bizarre Panzer-Drohung! Putin scheitert an russischer Kriegsindustrie
Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Zwar skandiert Wladimir Putin, dass der Westen der russischen Wirtschaft gnadenlos unterlegen sei, doch die Realität ist völlig anders. "Das russische militärisch-industrielle Potenzial ist dem westlichen militärisch-industriellen Potenzial in der Tat hoffnungslos unterlegen. Putins Botschaften zielen darauf ab, den Westen davon zu überzeugen, weniger von diesem Potenzial zur Unterstützung der Ukraine einzusetzen, indem er den Westen fälschlicherweise davon überzeugt, dass er mit Russland nicht mithalten kann", schreibt das "Institute for the Study of War". Um seine "Militäroperation" aufrechtzuerhalten, müsse Russland auf volle Kriegsbereitschaft umstellen. Putin habe dies bislang jedoch weitgehend vermieden.
Auch mit seiner Panzer-Ankündigung schießt sich Putin ein Eigentor. Der Kreml-Tyrann lässt bei seiner Drohung sowohl die begrenzten industriellen Kapazitäten als auch die Panzerverluste auf dem Schlachtfeld außer Acht. "Die einzige russische Panzerfabrik, Uralwagonzawod, produziert Berichten zufolge 20 Panzer pro Monat und bräuchte mehr als sechs Jahre, um Putins Ziel in diesem Tempo zu erreichen", merkt das ISW an. Außerdem verliere Russland Berichten zufolge pro Monat 150 Panzer. Allein um das derzeitige Niveau zu halten, müssten in den nächsten neun Monaten 1.350 Panzer produziert werden.
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