Er zauberte als Vorsitzender der Zentralen Wahlkommission der Russischen Föderation Wahlergebnisse nach Maß hervor. Jetzt ist Wladimir Tschurow nach einem schweren Herzinfarkt gestorben. Der Mann galt als "Putins Magier".
Suche
Dieser Todesfall dürfte auch für Kreml-Tyrann Wladimir Putin überraschend kommen. Der frühere russische Wahlleiter Wladimir Tschurow ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Darüber berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass aktuell unter Berufung auf zwei Quellen. Demnach soll Wladimir Tschurow nach einem schweren Herzinfarkt gestorben sein.
Wladimir Putin entsetzt nach Tod von Wladimir Tschurow: Er war "Putins Magier"
Wladimir Tschurow trägt in Russland einen ganz besonderen Spitznamen. Er ist auch als "Putins Magier" bekannt. Der Verstorbene war von 2007 bis 2016 Vorsitzender der Zentralen Wahlkommission der Russischen Föderation. Seit 2016 diente er als Sonderbotschafter des Außenministeriums. Und mit seinen "Zaubertricks" erfreute er vor allem die Kreml-Verantwortlichen. Auf seine ganz eigene Art und Weise versteht sich.
Nach den russischen Parlamentswahlen 2011 und den Präsidentenwahlen 2012 erhielt Tschurow aus den Händen von Ex-Präsident Dmitri Medwedew sogar noch einen Orden verliehen. "Sie sind fast wie ein Magier", soll Medwedew Wladimir Tschurow einst gelobt haben. Der Grund klingt wie ein schlechter Witz: "Putins Magier" hatte die Wahlergebnisse ziemlich genau prognostiziert. Was für ein Zaubertrick. Die Wahlproteste der Russen, die dafür zu Tausenden auf die Straße gingen, tangierten Tschurow dagegen wenig.
Lesen Sie auch: 300 Mann tot! Ganzes Russen-Bataillon "abgeschlachtet" bei Angriff auf Ukraine-Dorf
"Putins Magier" ist tot: Er wollte ein Propaganda-Buch schreiben
Laut russischer Nachrichtenagentur Tass habe es keine Anzeichen für eine Erkrankung bei Wladimir Tschurow gegeben. "Tschurow fühlte sich gestern und vorgestern gut. Er plante, ein Buch über die Einmischung der USA in die Wahlen anderer Länder zu schreiben", habe ein mit den Vorgängen vertrauter Abgeordneter der russischen Duma dem Bericht zufolge erklärt.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
rut/news.de