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Schwulen-Kastration gefordert: "Ekliger geht wohl nicht!" Tansania-Politikerin schockt mit homophober Aussage

Schockaussage in Tansania sorgt für Schlagzeilen. Politikerin Mary Chatanda entsetzte bei einer Feier mit einer homophoben Rede. Darin forderte sie, dass Homosexuelle kastriert werden sollen. 

Eine Politikerin aus Tansania schockte mit einer homophoben Aussage. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Eine Politikerin aus Tansania schockte mit einer homophoben Aussage. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Iliya Mitskavets

Während einer Rede anlässlich der Feierlichkeiten zur zweijährigen Amtszeit von Samia Suluhu Hassan, der ersten Präsidentin von Tansania, schockte Mary Chatanda, die Leiterin des Frauenflügels, mit einer homophoben Aussage.

Mary Chatanda: Politikerin aus Tansania schockt mit homophober Aussage

In ihrer Rede forderte Mary Chatanda die Kastration von homosexuellen Menschen."Wir fordern die Regierung auf, Straftaten im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlichen Aktivitäten hart zu bestrafen. Solche Menschen sollten kastriert werden, wenn sie für schuldig befunden werden", so die Politikerin. Die Präsidentin des Landes äußerte sich danach nicht zu der homophoben Äußerung.

Auf Twitter entsetzte die Rede viele Menschen. "Ekliger geht wohl nicht", schreibt ein Nutzer unter einem Beitrag von "queer.de"

Tansania stellt Homosexualität unter Strafe

Mary Chatanda gilt als Hardlinerin. Sie ist nicht die erste, die gegen die LGBTQIA+-Community hetzt. Paul Makonda - ein Verbündeter des verstorbenen Präsidenten John Magufuli - leitete 2018 eine Anti-Homosexuellen-Überwachungstruppe und rief zu einer Hetzjagd gegen Homosexuelle auf. Wie "Bild" schreibt, lehnte Dänemark das diskriminierende Verhalten entschieden ab und stoppte unter anderem deswegen Gelder für das Land. Der frühere Präsident verfolgte selbst eine strikte Anti-Homosexuellen-Politik. Bis heute hat sich die Lage für Menschen aus der LGBTQIA+-Community nicht gebessert. In dem Land stehen gleichgeschlechtliche Handlungen sogar per Gesetz unter Strafe. Beim Verstoß droht eine mehrjährige Haftstrafe.

Human Rights Watch forderte die Verantwortlichen in einem Artikel auf, die diskriminierende Gesundheitspolitik zu beenden: "Die tansanischen Behörden sollten Verhaftungen aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität einstellen, erzwungene Analuntersuchungen beenden, Gesetze und Politiken reformieren, die aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität diskriminieren, und die Vereinigungsfreiheit für Gruppen gewährleisten, die sich für den Zugang von LGBT-Personen zu Gesundheit und Rechten einsetzen."

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