Ist Wladimir Putin zu einer großen Gegenoffensive überhaupt nicht mehr fähig? Experten erwarteten neue massive Angriffe der Russen in der Ukraine - ein Nato-Beamter sagt nun aber: "Mehr kommt da nicht."
Von vielen Seiten wird fest davon ausgegangen, dass Wladimir Putin für den Frühling eine neue Großoffensive gegen die Ukraine plant und erneut versuchen wird, sich Kiew zu holen. Ein Nato-Beamter hält das jedoch überhaupt nicht für möglich.
Nato-Beamter sicher: Russland ist militärisch am Ende
Ein hochrangiger Nato-Beamter schätzte die Lage des russischen Militärs gegenüber "Bild" ein und ist sich sicher: "Das ist die russische Frühlingsoffensive. Genau so sieht sie aus. Mehr kommt da nicht." Gründe für das Ausbleiben der erwarteten Großoffensive sei der Unwille, noch mehr Soldaten in die Ukraine zu schicken. Zudem hätten die Russen erkannt, dass ihrKriegsmaterials dem der Ukraine unterliege, litten unter Munitionsmangel und hätten Angst, noch mehr Flugzeuge im Krieg zu verlieren. "Russland hat bereits 130 Flugzeuge in der Ukraine verloren, für 1500 weitere gäbe es Besatzungen, aber diese werden nicht eingesetzt", so der Nato-Mann, der als Grund die Verbesserung der ukrainischen Luftabwehr nennt.
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Nato-Beamter: Ukraine-Krieg ist ein Krieg der "Quantität gegen Qualität"
Zudem sei die Anzahl der Toten und Verletzten auf russischer Seite dramatisch gestiegen. Während diese im Juli 2022 noch bei 173 pro Tag gelegen habe, sei sie bis Februar 2023 auf 824 angestiegen. "Diese Zahlen sind um ein Vielfaches höher als die ukrainischen Verluste", so der Beamte. Es sei ein Krieg der "Quantität gegen Qualität", mit schlecht ausgebildeten Personen auf russischer und wenigen, dafür aber gut ausgebildeten Soldaten sowie modernen westlichen Waffen auf ukrainischer Seite. Nach Einschätzung des Nato-Beamten werde sich der Krieg noch in diesem Jahr entscheiden, mit einer Gegenoffensive der Ukraine in "Richtung eines Sieges".
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rad/news.de