Erstellt von Dinah Rachko - Uhr

Kim Jong-un: Könnte USA treffen! Nordkorea feuert atomwaffenfähige Rakete ab

Nordkorea war ein Treffen zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Su Yeol und Japans Premierminister Kishida ein Dorn im Auge. Wohl um seine Macht zu demonstrieren, feuerte Kim Jong-un kurz vorab eine Langstreckenrakete ab.

Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un im Januar 2023. (Foto) Suche
Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un im Januar 2023. Bild: picture alliance/dpa/kcna via kns | -

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol war jetzt für einen offiziellen Besuch in Japan. Seinem Treffen mit dem japanischen Premierminister Fumio Kishida ging jedoch eine Machtdemonstration seines Nachbarn Kim Jong-un voraus. Nordkorea testete eine atomwaffenfähige Rakete mit einer Reichweite von Tausenden Kilometern.

Kim Jong-un testete atomwaffenfähige Langstreckenrakete vor Südkorea-Japan-Treffen

Das teilte der Generalstab in Seoul jetzt mit. Demnach hätte südkoreas Militär am Donnerstagmorgen (Ortszeit) den Start einer Langstreckenrakete im Gebiet um die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang erfasst. Die Rakete flog demnach etwa 1000 Kilometer weit in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer), wo sie ins Wasser fiel. Südkorea und Japan verurteilten den Waffentest Nordkoreas. Yoon warf dem nördlichen Nachbarland bei einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats in Seoul schwere Provokation vor.

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Treffen zwischen Suk Yeol und Kishida: Maßnahmen gegen die nukleare Bedrohung Nordkoreas finden

 

Das nordkoreanische Atomwaffen- und Raketenprogramm wird von den USA und ihren asiatischen Verbündeten Südkorea und Japan als Bedrohung angesehen. Es wurde deshalb erwartet, dass beim Treffen Yoons mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida an diesem Donnerstag neben der Verbesserung der bilateralen Beziehungen ihrer Länder auch gemeinsame Maßnahmen gegen die nukleare Bedrohung Nordkoreas ein Schwerpunkt sein würden.

UN-Resolution verbietet Nordkorea Testung ballistischer Raketen jeglicher Reichweite

 

UN-Resolutionen verbieten Pjöngjang die Erprobung ballistischer Raketen jeglicher Reichweite. Solche Raketen können je nach Bauart mit einem oder mehreren Atomsprengköpfen ausgerüstet werden. Nordkorea ist wegen seines Atomprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen und weithin isoliert.

Dem Generalstab Südkoreas zufolge testete Nordkorea erneut eine ballistische Langstreckenrakete. Die Reichweite von Langstrecken- beziehungsweise Interkontinentalraketen (ICBM) überschreiten 5500 Kilometer. Von Nordkorea aus könnten sie damit theoretisch auch das Territorium der USA erreichen, denen Pjöngjang eine feindselige Politik vorwirft.

Nordkorea könnte mit Langstreckenrakete USA treffen

Erst am Sonntag hatte Nordkorea zu Beginn neuer Militärübungen der USA mit Südkorea zwei Marschflugkörper getestet. Der Test sollte nach Angaben Pjöngjangs ebenfalls der atomaren Abschreckung dienen. Am Dienstag folgte der Abschuss von ballistischen Kurzstreckenraketen. Die neuen Waffentests werden auch als Demonstration der Stärke gegenüber den USA und ihren Verbündeten gesehen.

Yoon drohte nach dem Raketentest am Donnerstag, Nordkorea werde "für seine rücksichtslosen Provokationen einen Preis bezahlen". Bei einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats in Seoul habe Yoon betont, dass die Sicherheitszusammenarbeit mit den USA und Japan weiter verstärkt werden müsse, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich seit vergangenem Jahr wieder erheblich verschärft. Nordkorea erhöhte den Umfang und das Tempo seiner Raketentests. Die USA und Südkorea nahmen ihre gemeinsamen Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.

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rad/news.de/dpa

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