Endlich ist es soweit. Studierende und Fachschüler:innen sollen die Energiepauschale beantragen können. Doch der Start erwies sich für viele Antragsberechtigte als Desaster. Die Webseite zur Antragsstellung war überlastet.
Die Energiekrise belastete viele Haushalte. Deshalb hat die Bundesregierung eine Energiepauschale auf den Weg gebracht. Davon konnten aber bislang noch keine Studierenden profitieren. Doch seit dem 15. März ist es endlich so weit. Alle Studierenden und Fachschüler:innen können die 200 Euro beantragen. Die Beantragung lief allerdings nicht so einfach ab, wie erhofft. Die IT war überlastet.
Energiepauschale für Studierende: So erhalten Hochschüler die 200 Euro
Studierende und Fachschüler:innen sollen ab dem 15. März die lang erwartete Energiepreispauschale in Höhe von 200 Euro beantragen können. Antragsberechtigt sind Studierende und Fachschüler:innen, die zum 1. Dezember an einer Hochschule oder Berufsschule in Deutschland eingeschrieben waren. Zu den Berechtigten gehören auch Studierende, die bereits exmatrikuliert sind, beurlaubt sind, promovieren oder ein Auslandssemester absolvierten. Wichtig ist hier, dass sie ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort in Deutschland haben
Die rund 3,5 Millionen Berechtigten benötigen für den Antrag ein BundID-Konto zur Identifizierung. Um die Energiepauschale zu beantragen, wird ein onlinefähiger Personalausweis benötigt. Diese eID-Funktion lässt sich mit einem Smartphone und der AusweisApp2 aktivieren. Neben der elektronischen Ausweisfunktion kann auch das Elster-Zertifikat, dass zur Erstellung der Steuererklärung benötigt wird, genutzt werden. Danach erhalten alle Hoch- und Berufsschüler:innen einen PIN, um es dann im freigeschalteten Konto einzugeben und den Antrag zu stellen.Wann das Geld dann wirklich auf dem Konto der Antragsteller ankommt, ist noch unklar.
Weitere Informationen zur Antragsstellung erhalten Sie aufwww.einmalzahlung200.deund hier.
"Danke für nix": Studierende wütend nach Antrags-Panne auf Website
Der Andrang auf die Anträge war zum Start so groß, dass das System überlastet wurde. Viele Studierenden konnten die Energiepauschale nicht beantragen. Dabei sei die Testphase "reibungslos" verlaufen, zitiert der BR das Bundesbildungsministerium. Die Wut über das nicht funktionierende System ist dementsprechend groß. "Liebes @BMBF_Bund, danke für eure monatelange Verzögerung oder auch: Danke für nix. Die Sorgen, dass das Portal überlastet sein wird, sind eingetreten. Digitalisierung geht eindeutig besser. Wir erwarten, dass das Problem sofort behoben wird", schreibt der Student:innenrat der Universität Leipzig bei Twitter. Zahlreiche Nutzer veröffentlichten Screenshots mit der Fehlermeldung auf der Website.
"Das muss diese Digitalisierung sein von der @starkwatzinger
so stolz geredet hat... Absolut nix gelernt aus den Erfahrungen von Homeschooling und Fernuni was Serverkapazitäten angeht... Als Student fühlt man sich einfach nur noch verarscht #Einmalzahlung200", schreibt ein wütender Twitter-User. "#Einmalzahlung200 ist (wie zu erwarten) ein absolutes Desaster. Nach knapp einer Stunde habe ich vorübergehend aufgegeben. Aber ist ja klar, dass man erst eine App benutzen muss, die seit ihrer Einführung noch nie so viele Zugriffe hatte", heißt es in einem weiteren Kommentar. "der Testballon für die Ausweis App ist gestartet, Absturz nach wenigen Sekunden. Danke für nichts", macht ein Student seinem Unmut Luft. Einige Studierende nehmen die IT-Panne mit Humor. "Nächstes Mal wieder Brieftaube, okay", schreibt ein User.
#Einmalzahlung200 ist (wie zu erwarten) ein absolutes Desaster.
— Sarah (@Sarah73855683) March 15, 2023
Nach knapp einer Stunde habe ich vorübergehend aufgegeben. Aber ist ja klar, dass man erst eine App benutzen muss, die seit ihrer Einführung noch nie so viele Zugriffe hatte. (1/2) pic.twitter.com/iBA287fHYG
#Einmalzahlung200 ???????????? pic.twitter.com/faLuEG1kQb
— thao ???? (@jukyumiu) March 15, 2023
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bos/rad/news.de/dpa
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