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Wladimir Putin: Brisantes Dokument: So will Putin die Republik Moldau an sich reißen

Wladimir Putin hat offenbar noch nicht genug! Die Republik Moldau soll sich vom Westen lossagen und eine Zukunft an der Seite Russlands anstreben - wie das gehen soll, verrät ein brisantes Dokument, das aus dem Kreml stammen soll.

Wladimir Putin will offenbar auch die Republik Moskau an sich reißen. (Foto) Suche
Wladimir Putin will offenbar auch die Republik Moskau an sich reißen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Sergey Guneev

Der Ukraine-Krieg dauert bereits seit mehr als einem Jahr. Aktuell verläuft Putins Plan, die Ukraine einzunehmen, jedoch nicht wie erhofft. Statt sich auf sein aktuelles Ziel zu konzentrieren, soll Putin bereits eine weitere Einnahme planen.

Brisantes Kreml-Papier aufgetaucht! Wladimir Putin will offenbar die Republik Moldau an sich reißen

Nachdem am Wochenende bereits Berichte über einen möglichen russischen Angriff auf Georgien bekannt geworden waren, sorgt nun ein Geheim-Papier des Kremls für Schlagzeilen. Aus den pikanten Papieren der russischen Präsidialverwaltung - die ein Recherche-Verbund von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" enthüllt hat - hervorgeht, plant Wladimir Putin offenbar auch die Übernahme der Republik Moldau. Der perfide Plan soll nach "Bild"-Informationen übrigens von denselben Experten stammen, die zuvor eine Strategie zur Einverleibung von Belarus entworfen haben sollen.

Putin will Einfluss des Westens entgegenwirken

Entworfen wurde das Schreiben laut NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" bereits vor Kriegsbeginn in der Ukraine. Der offenbar im Sommer 2021 entworfene Plan enthalte konkrete Schritte, wie der Kreml in drei Etappen bis ins Jahr 2030 prorussische Strömungen in Moldau fördern und gleichzeitig eine Westorientierung des Landes Richtung Nato und Europäische Union verhindern wolle.

Auf insgesamt fünf Seiten fasst der Strategieplan die Ziele Russlands im politischen, militärischen und Sicherheitsbereich, im Handels- und Wirtschaftsbereich sowie im gesellschaftlichen Bereich in Moldau zusammen. Moldau wird in dem Dokument als wichtiger Schauplatz für eine Auseinandersetzung mit dem Westen gesehen. Putin wolle mit allen Mitteln verhindern, dass sich die proeuropäische Regierung um Ministerpräsident Dorin Recean (48) noch stärker an den Westen annähert. Putins oberstes Ziel sei es, "den Versuchen externer Akteure entgegenzuwirken, sich in die internen Angelegenheiten der Republik einzumischen". Das zielt vor allem auf die Nato ab. Russland wolle, dass die Position der Russischen Föderation geschwächt werde.

Moldaus Präsidentin warnt vor russischem Umsturz

"Das Interesse Moldaus am russischen Absatzmarkt" will Russland offenbar als wirtschaftliches Druckmittel einsetzen: Dieses soll die Regierung des Landes davon abhalten, "russischen Interessen in der Region zu schaden". Präsidentin Maia Sandu hatte Russland vorgeworfen, die Lage im Land gezielt zu destabilisieren und einen Umsturz herbeiführen zu wollen. "Das Ziel ist es, die verfassungsmäßige und legitime Ordnung in eine illegitime umzuwandeln (...), damit Russland Moldau in seinem Krieg gegen die Ukraine benutzen kann", sagte die proeuropäische Staatschefin der kleinen Republik.

Putin will die Republik Moldau Stück für Stück übernehmen

Putins Plan sieht es außerdem vor, auch die öffentliche Meinung zu kontrollieren. Darum soll "eine breite Präsenz russischer Medien" in Moldau aufgebaut werden. Über Propaganda-Sender soll dann in der Gesellschaft eine "negative Einstellung gegenüber der Nato" geschaffen werden. Auch für den Bildungsbereich gibt es offenbar Pläne. Laut dem Papier soll "Fernunterricht in russischer Sprache" für moldauische Schüler ausgebaut werden. Zudem sollen russische Universitäten in Moldau ihre Filialen aufmachen, heißt es im Strategie-Papier.

Experten halten Kreml-Papier für echt

Westliche Sicherheitsexperten halten das Papier für authentisch. Ein hochrangiger westlicher Geheimdienstmitarbeiter sagt: Es gehe Moskau darum "ein Stoppschild Richtung Westen zu setzen". Auch internationale Beobachter werfen Russland vor, die Lage in dem verarmten Land, das in die EU strebt, destabilisieren zu wollen. Die Menschen in der Republik Moldau fürchten, dass Putins Truppen schon bald einmarschieren könnten. Der moldauische Geheimdienst-Chef Alexandru Musteata warnte bereits im Januar, dass das Risiko eines russischen Einmarschs "sehr hoch" sei.

Die Republik Moldau grenzt im Westen an Rumänien und im Osten an die Ukraine. In Moldau hat Russland bis heute großen Einfluss - insbesondere in der abtrünnigen Region Transnistrien, wo seit den 1990er-Jahren russische Soldaten stationiert sind. Die Ex-Sowjetrepublik gehört nicht zur Nato, sie ist politisch zwischen proeuropäischen und prorussischen Kräften gespalten.

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/bua/news.de/dpa

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