Wladimir Putin musste in den vergangenen Monaten schon viel Hohn und Spott über sich ergehen lassen. Sogar der weltberühmte Streetart-Künstler Banksy machte sich den Kreml-Despot zur Zielscheibe. Eine Bild von ihm wurde nun zum Verkaufsschlager.
Seit mehr als einem Jahr tobt der schreckliche Krieg in der Ukraine. Die russische Invasion hat schreckliches Leid über das Land gebracht. Doch die Ukrainerinnen und Ukrainer lassen sich weiter nicht unterkriegen. Statt mit großer Angst reagieren sie immer häufiger auch mit Hohn und Spott auf den Aggressor Wladimir Putin. Eine Darstellung dürfte dem Kreml-Chef gar nicht gefallen.
Wladimir Putin verspottet auf Briefmarke und Judo-Gemälde von Banksy
Seit Oktober 2022 ist in der Region Borodjanka bei Kiew ein Wandgemälde zu sehen, dass zeigt wie Putin bei einem Judokampf von einem kleinen Jungen umgeworfen wird. Das Kunstwerk stammt von dem britischen Streetart-Künstler Banksy. Mittlerweile wurden Briefmarken mit diesem Motiv und der Aufschrift "FCK PTN" gedruckt, deren Verkauf den Menschen in der Ukraine zugute kommt. Laut "Inside The Games" (ITG) standen Menschen in Kiew für diese Briefmarke in Scharen Schlange. "Wir glauben, dass die ukrainische Briefmarke 'FCK PTN!' auch eine prophetische Bedeutung haben wird", sagte der ukrainische Postleiter der Igor Smelyansky gegenüber ITG. "Und im Jahr 2023 wird die Ukraine, die zwar flächenmäßig kleiner, aber hundertmal motivierter ist, Russland endlich 'auf die Matte legen'." Wladimir Putin selbst ist ein großer Judo-Fan und Besitzer des schwarzen Gürtels. Er war zudem Ehrenpräsident des Internationalen Judoverbands. Dieser entzog dem Kreml-Diktator jedoch diesen Titel nach der Invasion in der Ukraine.
Darstellung: Ukraine besiegt Russland
Banksy hatte im vergangenen Herbst bestätigt, für insgesamt sieben Wandgemälde in der Ukraine verantwortlich zu sein, die während des Krieges entstanden. Von einem dieser Werke verkaufte der Künstler, dessen wahre Identität bislang unbekannt ist, 50 limitierte Prints, um damit Spenden für die Menschen in der Ukraine zu sammeln. Eine Bewohnerin hatte Banksy während seiner Graffiti-Aktion in Borodjanka beobachtet. Gegenüber dem britischen "Mirror" sagte sie: "Ich unterhielt mich mit Banksy, ohne zu wissen, wer er war, als er dieses Kunstwerk schuf, und als er mit meiner Tochter sprach, sagte sie ihm, dass es ihr gefalle. Sie erzählte Banksy, dass sie es für ein Kind hält, das seinen Vater vor einem Angriff eines Monsters rettet - ein bisschen wie die Ukraine, die die Welt vor etwas Bösem, wie Russland, rettet." Die Ukrainerin weiter: "Das Bild zeigt sicherlich die Ukraine, die Russland besiegt, aber aus den Augen eines Kindes sieht es vielleicht anders aus. Andere sehen es so, dass die junge Ukraine den bösen Terrorismus des älteren Russlands besiegt."
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gom/bos/news.de