Der russische Oppositionspolitiker Ilja Jaschin behauptet, dass Wladimir Putin durch die uneingeschränkte Macht verrückt geworden sei. Um die Gefahr von Kriegen zu senken, fordert er einen Machtwechsel.
Weil er die russische Armee eines Massakers an Zivilisten in Butscha beschuldigte, wurde Ilja Jaschin zu acht Jahren Haft verurteilt. In einem Brief an den britischen "Guardian" attackiert der russische Oppositionspolitiker Wladimir Putin scharf. Die Macht habe den Kreml-Chef verrückt gemacht, behauptet Jaschin. Er fordert einen Regimewechsel in Russland, um die Kriegsgefahr zu bannen.
Wladimir Putin wahnsinnig durch unbegrenzte Macht? Kreml-Kritiker Ilja Jaschin attackiert russischen Präsidenten scharf
Für den Kreml-Kritiker sei die Entmachtung von Putin eines Voraussetzung, um "die Risiken eines neuen Weltkriegs zu vermeiden". Und weiter:"Solange Putin an der Macht ist, wird es ständig Krieg oder zumindest die Gefahr eines Krieges geben. Die unbegrenzte Macht und Straffreiheit haben diesen Mann verrückt gemacht, er ist ein Sklave seiner wahnsinnigen Ambitionen geworden", schreibt der Kreml-Kritiker in seinem Brief.
Kaum Putin-Befürworter im Gefängnis
Laut Jaschin seien im Gefängnis nur wenige "aufrichtige Befürworter des Krieges und der aggressiven Politik Putins". Unter seinen Mithäftlingen seien Generäle, Politiker und Geschäftsleute. "Die Rhetorik dieser Gefangenen ist in der Regel sehr radikal: Sie haben das System von innen gesehen, wissen, wie verrottet und von Korruption zerfressen es ist, und sehen sich selbst als Opfer dieses Systems", führt der Kreml-Kritiker in seinem Brief aus. Einige Häftlinge entscheiden sich jedoch auch dafür, für die russischen Truppen in den Krieg zu ziehen. Für sie sei es die einzige Möglichkeit auf Freiheit.
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bua/news.de
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