2023 dürfen Rentnerinnen und Rentner mit mehr Geld rechnen. Auch für die kommenden Jahre sind die Prognosen für die Rentenkasse recht positiv. Wie viel Geld Rentner noch in diesem Jahr mehr bekommen, lesen Sie hier.
Gute Nachrichten für 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland: Sie können im kommenden Jahr voraussichtlich mit mehr Geld rechnen. In Westdeutschland sollen die Renten im Juli um rund 3,5 Prozent steigen und in Ostdeutschland um gut 4,2 Prozent. Das geht aus dem Rentenversicherungsbericht 2022 hervor. In Zeiten erheblichen Fachkräftemangels dürften hohe Beschäftigtenzahlen und Einkommen auch in den Folgejahren der Hauptantrieb von Wachstum bei den Renten sein.
Rentenerhöhung 2023: Tabelle zeigt, wie viel mehr Geld es für Sie gibt
Die Schätzung für das kommende Jahr liegt allerdings unter dem Niveau der Erhöhung, von der die Rentnerinnen und Rentner zum 1. Juli dieses Jahres profitiert haben. Im Westen stiegen die Renten im Sommer um 5,35 Prozent, im Osten um 6,12 Prozent. Bei einer Rente von 1000 Euro bedeutet die geschätzte Anpassung ein Plus von rund 35 Euro im Westen und 42 Euro im Osten.
Rente | Rentenplus im Westen | Rentenplus im Osten |
500 Euro | + 17,50 Euro | + 21 Euro |
600 Euro | + 21 Euro | + 25,20 Euro |
700 Euro | + 24,50 Euro | + 29,40 Euro |
800 Euro | + 28 Euro | + 33,60 Euro |
900 Euro | + 31,50 Euro | + 37,80 Euro |
1000 Euro | + 35 Euro | + 42 Euro |
1100 Euro | + 38,50 Euro | + 46,20 Euro |
1200 Euro | + 42 Euro | + 50,40 Euro |
1300 Euro | + 45,50 Euro | + 54,60 Euro |
1400 Euro | + 49 Euro | + 58,80 Euro |
1500 Euro | + 52,50 Euro | + 63 Euro |
1600 Euro | + 56 Euro | + 67,20 Euro |
1700 Euro | + 59,50 Euro | + 71,40 Euro |
1800 Euro | + 63 Euro | + 75,60 Euro |
1900 Euro | + 66,50 Euro | + 79,80 Euro |
2000 Euro | + 70 Euro | + 84 Euro |
Rentenerhöhung aktuell: Prognosen für die kommenden Jahre
Dem Bericht zufolge sollen die Renten bis zum Jahr 2036 um insgesamt knapp 43 Prozent steigen. Dies entspreche einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,6 Prozent pro Jahr, hieß es. Das Rentenniveau, das derzeit bei rund 48,1 Prozent liegt, bleibt den Angaben nach auch bis zum Jahr 2024 knapp oberhalb von 48 Prozent. Es drückt das Verhältnis der Rente zu den Löhnen und somit die Absicherungskraft der Rente für die Rentnerinnen und Rentner aus. Gesetzlich ist ein Absinken des Niveaus unter 48 Prozent bis 2025 ausgeschlossen.
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Grundlagen der Schätzung der Rentenerhöhung
Die Berechnungen bis 2027 stützen sich auf die aktuellen Wirtschaftsannahmen der Bundesregierung vom 12. Oktober. Die hatte ihre Prognosen zur Konjunktur deutlich heruntergeschraubt und etwa für das kommende Jahr ein Schrumpfen der Wirtschaft um 0,4 Prozent projiziert. Die Ergebnisse der Steuerschätzung, die am 27. Oktober veröffentlicht worden waren, seien ebenfalls in den Schätzungen zur Rente berücksichtigt worden, heißt es.
Entwicklung der Beitragssätze
Der Beitragssatz soll nach der vorläufigen Berechnung bis 2026 beim aktuellen Wert von 18,6 Prozent stabil bleiben. Minister Heil sagte laut Zeitung, es sei - entgegen vieler Prognosen - gelungen, den Beitragssatz länger als erwartet stabil zu halten. Es sei gerade in der aktuellen Kostenkrise eine gute Nachricht, "dass sich arbeitende Menschen darauf verlassen können, dass der Beitragssatz nicht steigt". Bei der Rentenreform werde man auch auf die Beitragsentwicklung achten. Der Beitragssatz ist der Anteil am monatlichen Bruttolohn, der für die Rentenversicherung vorgesehen ist. Er wird jeweils zur Hälfte vom Arbeitgeber und -nehmer gezahlt.
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rut/news.de/dpa
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