Erstellt von Dinah Rachko - Uhr

Chinas Russland-Pläne: Putin bald Xis "Schoßhund"? Das steckt hinter ihrem Bündnis

China scheint seine neutrale Position gegenüber Russland aufzugeben, sich immer mehr hinter Wladimir Putin zu stellen. Das aber wohl nicht ganz uneigennützig. So könnte Xi Jinping durch das Bündnis profitieren.

Xi Jinping und Wladimir Putin im Juni 2019. (Foto) Suche
Xi Jinping und Wladimir Putin im Juni 2019. Bild: picture alliance/dpa/POOL REUTERS/AP | Evgenia Novozhenina

Chinas Neutralität gegenüber dem russischen Krieg gegen die Ukraine löste im Westen bereits von Anfang an Skepsis aus. Nun behaupten US-amerikanische Geheimdienste jedoch, das Land würde Russland sogar heimlich mit Militärgütern unterstützen, von geplanten Waffenlieferungen ist die Rede. Handfeste Beweise dafür gibt es allerdings nicht. Dass Chinas Staatspräsident Xi Jinping gemeinsame Sache mit Wladimir Putin macht, scheint aber dennoch nicht ausgeschlossen. Russland könnte für China nützlich sein.

Wladimir Putin bald Xi Jinpings "Schoßhund"? Das steckt hinter dem engen China-Russland-Verhältnis

Alexander Gabuev ist Experte für chinesisch-russische Beziehungen bei der US-Denkfabrik Carnegie Endowment for International Peace. In einem Interview mit der Zeitung "FAZ" sagt er: "Putins Sturz wäre ein Albtraum für China." Darum unterstütze das fernöstliche Land Wladimir Putin bereits seit Monaten in verschiedenen Bereichen wie der Abnahme russischer Energie-Ressourcen, dem Handel mit Technologie sowie mit dem Angebot, im Notfall auf das chinesische Finanzsystem zurückgreifen zu können.

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Experte: "Putin droht immer mehr zu Xi Jinpings Schoßhund zu werden"

China-Experte Jürgen Matthes ist im Gespräch mit "Bild" überzeugt, dass die westlichen Sanktionen gegen Russland Wladimir Putin in Xi Jinpings Arme getrieben haben und ist sicher: "Auch wenn Russland und China gegenüber dem Westen ähnliche Interessen verfolgen, begibt sich Moskau damit in eine sehr starke Abhängigkeit von Peking. Putin droht immer mehr zu Xi Jinpings Schoßhund zu werden." Matthes glaubt, dass China dies zukünftig noch für eigene Interessen ausnutzen werde. Inwieweit, klärt er jedoch nicht auf. "Ohne China als Abnehmer von russischem Öl und Gas und den Ressourcen und finanziellen Mitteln aus Peking" werde es mit der russischen Volkswirtschaft immer steiler bergab gehen, prophezeit der Experte.

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rad/news.de

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