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Brutale Mullah-Strafe im Iran: 85 Peitschenhiebe und 11 Jahre Knast für Bodybuilding-Trainerin

Das Mullah-Regime im Iran hat erneut eine brutale Strafe gegen eine junge Demonstrantin verhängt: Wegen eines Steinwurfs wurde die Bodybuilding-Trainerin Mina Yaghoubi zu 85 Peitschenhieben und elf Jahren Gefängnis verurteilt.

Demonstranten führen während der Demonstration eine Hinrichtungsszene mit Seilen um den Hals nach. (Foto) Suche
Demonstranten führen während der Demonstration eine Hinrichtungsszene mit Seilen um den Hals nach. Bild: picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire | Onur Dogman

Irans politische Führung steht seit Ausbruch der landesweiten Proteste im September 2022 unter enormem Druck. Ausgelöst vom Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam stürzte Teheran in die schwerste politische Krise seit Jahrzehnten. Die 22-Jährige war vor fast fünf Monaten wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden. Seitdem gehen immer Menschenmassen auf die Straße, um gegen die Führung des Landes zu protestieren. Einer jungen Bodybuilding-Trainerin kommt der Protest nun teuer zu stehen.

Brutale Strafe im Iran:85 Peitschenhiebe und 11 Jahre Knast für Bodybuilding-Trainerin

Wie aktuell die "Bild"-Zeitung berichtet, hat das Mullah-Regime die 33 Jahre alte Mina Yaghoubi zu 85 Peitschenhieben und elf Jahren Gefängnis verurteilt. Ihr Vergehen: Die Bodybuilding-Trainerin hatte im Oktober 2022 bei Protesten in Arak einen Stein auf ein Plakat mit dem Herrscher Ali Chamenei geworfen. Am 1. November wurde Yaghoubi daraufhin festgenommen und offenbar über mehrere Wochen hinweg brutal gefoltert. Denn als sie Anfang Dezember auf Kaution freigelassen wurde, zeigte ihr Gesicht deutliche Folterspuren.

Proteste im Iran: Bodybuilding-Trainerin nach Steinwurf festgenommen und gefoltert

Doch erst jetzt wurde bekannt, welche entsetzliche Strafe der 33-Jährigen droht. Bisher hatte sie dazu geschwiegen, weil ihr Anwalt laut "Bild" Einspruch gegen das Urteil einlegen wollte und Mina Yaghoubi auf Strafmilderung gehofft hatte. Neben der Gefängnisstrafe sowie den Peitschenhieben sollen der Bodybuilding-Trainerin auch 124 Stunden Gräberwaschen drohen.

Mit Schauprozessen und brutalen Urteilen wie diesem will das Mullah-Regime die Proteste beenden und den Freiheitsdrang seiner Bevölkerung unterdrücken. Doch noch immer gehen viele junge Iranerinnen und Iraner auf die Straße, um gegen die Regierung und die Horror-Herrschaft zu demonstrieren.

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/bua/news.de/dpa

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