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Wolodymyr Selenskyj unter Druck: Nato stellt Ultimatum im Ukraine-Krieg! Scharfe Kritik an Geheimplänen

Kann der Ukraine-Krieg doch noch am Verhandlungstisch beendet werden? Berichten zufolge wächst der Druck auf Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj, die Gespräche mit Wladimir Putin wieder aufzunehmen. Einige Experten halten das aber für gefährlich.

Setzen Olaf Scholz (Mitte) und Emmanuel Macron (r.) Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj unter Druck? (Foto) Suche
Setzen Olaf Scholz (Mitte) und Emmanuel Macron (r.) Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj unter Druck? Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Nach einem Jahr Ukraine-Krieg werden auch die Forderungen nach Friedensverhandlungen immer lauter. Erst am Samstagnachmittag demonstrierten in Berlin wohl weit über zehntausend Menschen bei einer von Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und Frauenrechtlerin Alice Schwarzer organisierten Kundgebung für ein Ende westlicher Waffenlieferungen. Zudem enthüllte am Wochenende ein Bericht des "Wall Street Journal", dass Bundeskanzler Olaf Scholz, der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Rishi Sunak die Ukraine am 8. Februar in Paris zu Gesprächen mit Moskau aufgefordert haben sollen. Seitens der Bundesregierung gibt es hierfür bislang weder eine klare Bestätigung noch eine Absage. Doch die Kritik an dem angeblichen Nato-Geheimplan ist bereits groß.

Kritik an angeblichem Nato-Geheimplan für Ende des Ukraine-Kriegs, Ultimatum für Selenskyj?

Der Plan sieht weitere militärische Hilfen für die Ukraine nach Kriegsende seitens der Nato vor, dafür soll es Verhandlungen mit Russland geben. Denn offenbar glauben die Westmächte nicht daran, dass es der Ukraine gelingen kann, sämtliche besetze Gebiete zurückzuerobern. Laut "Bild" soll es sogar ein Ultimatum für Präsident Wolodymyr Selenskyj geben. Nur noch bis Herbst soll die Ukraine Zeit für eine erfolgreiche Gegenoffensive haben.

Gegenüber der "Bild"-Zeitung warnt CDU-Politiker Norbert Röttgen jetzt: "Wer Präsident Selenskyj jetzt zu Verhandlungen mit Putin drängt, bewirkt dauerhaften Unfrieden in Europa." Er fordert, Putin müsse "militärische scheitern". Denn die Ukraine wäre Russland dauerhaft ausgeliefert, sollte es keine "harten Sicherheitsgarantien" wie eine Nato-Mitgliedschaft geben.

Wladimir Putin wirklich ernsthaft an Gesprächen interessiert?

Auch Militärexperte Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr München bezeichnete die möglichen Verhandlungspläne gegenüber "Bild" als "nicht besonders realistisch". Für realistischer halte er hingegen, dass die Ukraine nach dem Krieg "so eine Art Israel Europas" werden müsse. Dies würde neben harten Sicherheitsgarantien auch eine enge "Anbindung an und in die Nato" sowie ein "erstklassig trainiertes und ausgerüstetes Militär" bedeuten. Osteuropa-Experte Sergej Sumlenny vom European Resilience Initiative Center macht in der "Bild" hingegen darauf aufmerksam, dass Russland nur zu Friedensverhandlungen bereit wäre, wenn die Ukraine die vom Kreml annektierten Gebiete abtritt. Weitere Westliche Unterstützung unter der Bedingung von Friedensverhandlungen würde die Ukraine "in eine russische Falle" treiben.

Pro und Kontra für Friedensverhandlungen mit Russland

Auch innerhalb der Bevölkerung gibt es weiter große Skepsis an Friedensverhandlungen mit Russland. "Keinen Fußbreit darf man den Russen Entgegenkommen.", schreibt ein Twitter-Nutzer. Ein weiterer User meint: "Kann schnell die eu zerreisen. Ausserdem entscheidet ukraine noch uns nicht eutschland oder frankreich." Andere hingegen glauben: "Irgendwann muss jeder verhandeln !", sowie "Mal schauen ob es wahr ist oder doch wieder nur eine Nebelkerze. Der Krieg wird aber auch nicht ewig gehen."

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