Laut einem aktuellen Bericht haben Olaf Scholz, Emmanuel Macron und Rishi Sunak einen Geheim-Plan geschmiedet, der den von Wladimir Putin angeordneten Krieg in der Ukraine beenden soll.
Ein Jahr nachdem der russische Angriffskrieg begann, hoffen viele auf ein baldiges Ende der Kämpfe. Bislang kämpft der Aggressor weiter und denkt gar nicht daran sich aus dem osteuropäischen Land zurückzuziehen. Nun sollen Bundeskanzler Olaf Scholz, der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische PremierministerRishi Sunak einen geheimen Plan geschmiedet, mit dem die Ukraine noch in diesem Jahr Friedensgespräche mit Russland führt. Das berichtet das "Wall Street Journal".
Ukraine-Krieg aktuell: Scholz, Macron und Sunak schmieden Geheimplan für das Kriegsende
Das von der deutschen, der britischen und französischen Regierung geschlossene Abkommen sieht vor, dass die Ukraine Gespräche mit Russland führt. Dafür soll die ukrainische Regierung nach dem Kriegsende Waffensysteme nach Nato-Standard, Munition und weitere militärische Hilfen erhalten. Der Entwurf entstand, weil die drei Regierungen nicht daran glauben, dass die Ukraine selbst die russischen Truppen aus ihrem Land vertreiben kann. "Wenn der Krieg lange genug mit dieser Intensität andauert, werden die Verluste der Ukraine unerträglich werden", sagte ein hoher französischer Beamter. "Und niemand glaubt, dass sie in der Lage sein werden, die Krim zurückzuerobern." Mit ihrer weiteren militärischen Unterstützung an die Ukraine bezwecken sie aber auch Putins-Regierung zu überzeugen, dass ihre Strategie nicht funktioniert.
Rishi Sunak legte den Entwurf des Abkommens letzte Woche vor. Er soll im Juli bei der Nato-Jahresversammlung besprochen werden. Sowohl die britische als auch die deutsche und französische Regierung wollte sich zu dem Bericht des "Wall Street Journal" nicht äußern.
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Bundeskanzler Scholz und Macron wollten Selenskyj zu Friedensgesprächen mit Putin überreden
Bei einem Treffen am 8. Februar sollen Scholz und Macron Wolodymyr Seleskyj bereits dazu überredet haben, Gespräche mit dem Kreml zu führen. Laut einigen Personen, die darüber Bescheid wissen sollen, habe Macron dem ukrainischen Präsidenten erklärt,dass selbst Todfeinde wie Frankreich und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg Frieden schließen mussten. Selenskyj sei ein starker Anführer und müsse jetzt aber Entscheidungen treffen, erklärte ihm der französische Präsident weiter.
Wolodomyr Selenskyj nicht bereit für Verhandlungen mit Wladimir Putin
Selenskyj selbst habe die Staatschefs bereits vor der Invasion gebeten, sich mit Putin zu treffen, aber dieser lehnte ab. "Jetzt sind wir es, die das nicht können", sagte Selenskyj am Freitag, den 24. Februar. "Dort drüben gibt es nichts zu reden und niemanden, über den man reden könnte." Die von Russland im vergangenen Jahr begangenen Gräueltaten machten solche Gespräche unmöglich, so Selenskyj. Außerdem handelt es sich um einen Angriffskrieg, den Russland ausgelöst hat. Deshalb liegt es am Kreml die Angriffe zu stoppen, meinen Experten.
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