Hubert Aiwanger hat sich in dieser Woche wieder einmal aufgeregt. Er stichelte vor allem gegen die Grünen und musste sich einen schweren Vorwurf gefallen lassen. So wurde auf Twitter auf die Aussagen von Söders Vize reagiert.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat Twitter für sich entdeckt und teilt fleißig seine Ansichten auf dem sozialen Netzwerk. Dabei schlagen sich viele beim Lesen seiner Tweets regelrecht die Hände über dem Kopf zusammen. Zuletzt blamierte er sich mit einem Tweet über Veganer. Gelernt hat er aus der Kritik nichts und schockte in dieser Woche schon wieder mit einigen Äußerungen.
Hubert Aiwanger schockt am politischen Aschermittwoch mit Populismus gegen die Grünen
Wie viele Politiker im Wahlkampf, redet sich auch Hubert Aiwanger schon einmal warm, bevor am 8. Oktober die Landtagswahlen in Bayern anstehen. In gewohnt populistischer Manier verteidigte er das Auto beim politischen Aschermittwoch. In einem Ausschnitt ließ er sich über die Grünen aus. "Wenn das Auto klimakorrekt angetrieben ist, interessiert mich mittlerweile ein Scheißdreck, was die Grünen über das Auto denken. Sie sollen zu Hause bleiben", sagt der Vize-Ministerpräsident von Bayern. Das allein schockte die Twitter-Gemeinde aber nicht. Vor allem ein Ausspruch machte fassungslos."Geh hoam und fotz Dei Goaß", reif Aiwanger in das Publikum. Danach warf ihm ein Nutzer vor folgendes mit dem bayerischen Satz gesagt zu haben: "Nerv nicht, geh nach Hause und verdrisch Deine Frau!" Das Wort kann aber auch anders gedeutet werden: "Im menschlichen Kontext steht das Wort Goaß für eine dünne, boanige Frau, die dazu neigt, kompliziert zu sein und zum Lachen in den Keller zu gehen." Viele klärten den Nutzer darüber auf, dass er das Wort falsch übersetzte. Eigentlich heißt Goaß übersetzt Ziege oder Geiß. Das macht es nicht besser, finden viele. Eine Frau mit einer Ziege zu vergleichen, sei zu viel. "Dieser Mann vertritt genausowenig die Meinung der Bayern wie Markus Söder - ich schäme mich wirklich für die Regierung meines Heimatbundeslandes", schreibt ein Nutzer. Ein anderer meint: "Krass, das geht zu weit, auch wenn die bayerischen Politiker meinen, sie könnten am Aschermittwoch raushauen, was sie wollen." "Hubsi'scher Trumpismus. Je abstoßender, desto "besser" (und möglicherweise auch erfolgreicher)", meint eine Userin.
"Geh hoam und fotz Dei Goaß!" bedeutet "Nerv nicht, geh nach Hause und verdrisch Deine Frau!"
— C. Storch (@Storch_i) February 24, 2023
Das rät @HubertAiwanger, stellvertretender Ministerpräsidenten Bayerns Menschen, die bezahlbare, klimafreundliche Mobilität jenseits des Autos wollen.
[Quelle: https://t.co/IAfnf5EiWp] pic.twitter.com/FQhKcEmwqF
Der SPD-Politiker Florian von Brunn schrieb dazu bei Twitter: "Ich mag Politischen Aschermittwoch. Da darf & soll man austeilen. Aber #Aiwanger war völlig daneben: "Geh hoam und fotz Dei Goaß!" (meint: Nerv nicht, geh nach Hause und verdrisch Deine Frau). Peinlich, dass der stellvertretender MP ist & Bayern vertritt. Zeit für Veränderung!"
Den ganzen Auftritt von Hubert Aiwanger sehen Sie hier noch einmal.
Hubert Aiwanger stichelt mit Fleischverbot-Tweet weiter gegen die Grünen
Hubert Aiwanger konnte es nicht lassen und teilte am gleichen Tag weiter gegen die Grünen aus: "Für Grüne sollte ein #Fleischverbot und #Insektenpflicht eingeführt werden, weil aus dieser politischen Ecke dieser Mist kommt. Bevor gutgläubigen Jugendlichen ein schlechtes Gewissen eingeredet wird um sie in diese Richtung zu drängen, muss klar sein wo es hingeht." Zustimmung erhielt er dafür ebenfalls nicht. "Gesprochen wie jemand aus der AfD", heißt es in einem Kommentar. Über seine selbst ausgerufenen Verbote, die es aber gar nicht gibt, teilt ein anderer Nutzer seine Meinung: "Die Freien Wähler sind jetzt also #Verbotspartei. Alles klar, ist notiert."
Für Grüne sollte ein #Fleischverbot und #Insektenpflicht eingeführt werden, weil aus dieser politischen Ecke dieser Mist kommt. Bevor gutgläubigen Jugendlichen ein schlechtes Gewissen eingeredet wird um sie in diese Richtung zu drängen, muss klar sein wo es hingeht. #Aiwanger
— Hubert Aiwanger (@HubertAiwanger) February 22, 2023
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bos/news.de