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Wladimir Putin gedemütigt: Bilanz nach erstem Kriegs-Winter! Diese Schlacht hat Russland längst verloren

Indem er dem Westen den Gas-Hahn zudrehte, wollte Wladimir Putin Europa einen Krisenwinter bescheren. Eine erste Zwischenbilanz zeigt: der Kreml-Chef hat seine Schlacht nicht nur krachend verloren, sondern muss auch Milliardenverluste einstecken.

Wladimir Putin wollte den Westen ohne Billig-Gas aus Russland in die Knie zwingen - nun darf der Plan des Kreml-Chefs als gescheitert betrachtet werden. (Foto) Suche
Wladimir Putin wollte den Westen ohne Billig-Gas aus Russland in die Knie zwingen - nun darf der Plan des Kreml-Chefs als gescheitert betrachtet werden. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Kuravlev

Seit einem Jahr für Wladimir Putin seinen erbitterten Angriffskrieg gegen die Ukraine - doch auch außerhalb des Schlachtfeldes hat der Kreml-Chef auf anderen Ebenen zum Kampf geblasen. Der Westen bekam dies vor allem bei Gaslieferungen aus Russland zu spüren, die Wladimir Putin kurzerhand einstellte. Damit verfolgte Putin offenkundig einen perfiden Plan - doch eben jener kann nun, da sich der Winter seinem Ende zu neigt, als krachend gescheitert betrachtet werden.

Wladimir Putins Gas-Plan ging nicht auf: Westen überstand den Winter auch ohne russisches Billig-Gas

Zu Beginn des Ukraine-Krieges zeigte sich Russland noch selbstbewusst, Deutschland und Europa mittels Gaslieferungen in den Würgegriff genommen zu haben. Ohne Billig-Gas aus Russland, so Putins Annahme, sei die Energieversorgung in West-Europa am Ende, ersatzweise Gaslieferungen zu Mondpreisen würden die westliche Welt in den Ruin stürzen und den Westen dazu zwingen, die Unterstützung für die kriegsgebeutelte Ukraine aufzugeben und sich wieder Russland zuzuwenden, um an Günstig-Gas zu kommen.

Deutschlands Gasversorgung weiter stabil: Putins Hoffnungen zerplatzten wie eine Seifenblase

Jetzt, da sich der Beginn des Ukraine-Krieges zum ersten Mal jährt, muss Wladimir Putin zähneknirschend einsehen, dass sich diese Hoffnung nicht erfüllte. Denn aktuellen Auskünften der Bundesnetzagentur zufolge sind Deutschlands Gasspeicher Ende Februar zu knapp 72 Prozent gefüllt, insgesamt sei die Situation "weniger angespannt als zu Beginn des Winters", die deutsche Gasversorgung "stabil", die Versorgungssicherheit "gewährleistet"."Europa ist auf dem besten Weg, den Winter mit mehr als zur Hälfte gefüllten Gasspeichern zu überstehen", zieht das Magazin "Politico" zum Winter-Ausklang ein Zwischenfazit.

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Minus-Bilanz bei Gazprom: Wladimir Putin fehlen Milliarden wegen weggebrochener Gas-Exporte

Alles andere als stabil dürften hingegen die Bilanzen sein, die Wladimir Putin vom russischen Gas-Unternehmen Gazprom vorgelegt werden. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge prangt ein fettes Minus auf der Zwischenrechnung: Kassierte Gazprom noch im Januar 2022 stolze 6,3 Milliarden Euro für exportiertes Gas, waren es im Januar 2023 nur magere 3,4 Milliarden Euro. Für Sergej Sumlenny, seines Zeichens Direktor des European Resilience Initiative Centers, ein klarer Fall: "Russland scheint sich mit seiner Gaserpressung selbst ins Knie geschossen zu haben. Putin hat die Kapitulationsbereitschaft Europas deutlich überschätzt", zitiert die "Bild" Sumlenny.

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