Wladimir Putin droht dem Westen unentwegt mit nuklearen Waffen, schickt Atom-Bomber aufs Meer und in den Himmel. Sind seine Drohgebärden und -Aktionen bloß heiße Luft? Ein Ex-KGB-Agent spricht von einem "Bluff".
Wladimir Putin ist die Ukraine-Unterstützung des Westens ein Dorn im Auge. Um diese zu unterbinden, droht er unentwegt mit nuklearen Angriffen, sollte man sich in seinen Angriffskrieg einmischen. Nachdem er gerade erst seine Atomschiffe in Stellung gebracht hatte, schickte er nun sogar Atom-Bomber in Richtung Alaska. Ein einstiger Russland-Insider bezweifelt jedoch stark, dass Putin tatsächlich zu einem Atomschlag fähig ist.
Ex-KGB-Agent hält Wladimir Putins Atomdrohungen für einen Bluff
Wie "Bild" berichtet, stellt Ex-KGB-Spion Juri Schwez in einemInterview mit einem ukrainischen Fernsehsender jetzt infrage, ob Wladimir Putins Atomwaffen wirklich einsatzfähig sind. "Was die Eskalation betrifft, denke ich, dass dies größtenteils ein Bluff ist", so der einstige Russland-Insider. Zwar sei schon allein die Androhung eines Atomschlags wie eine "eine Waffe" zu werten, dass der Kreml-Chef aber tatsächlich zu einemnuklearen Angriff fähig ist, bezweifelt der einstige Agent: "Ich vermute stark und unter Bezugnahme auf die Meinung von Fachleuten, dass die Russische Föderation möglicherweise keine Atomwaffen mehr hat."
Ex-Russland-Agent: Russische Föderation hat möglicherweise keine Atomwaffen mehr
Atomsprengköpfe müssten regelmäßig gewartet, "das Plutonium alle zehn Jahre gewechselt werden, sonst wird es für seinen Zweck unbrauchbar", erklärt Schwez, der weiter erläutert: "Die Russische Föderation dürfte dieses Plutonium nicht haben, weil es das letzte Mal in der Sowjetunion produziert wurde."
Wladimir Putins nukleare Drohungen - wurden russische Atomwaffen falsch gewartet?
"Bild" führt in dem Zusammenhang die Berliner Denkfabrik "Stiftung Wissenschaft und Politik" an, die von einem aktiven Nuklear-Arsenal Russlands von etwa 4500 Atomsprengköpfen ausgeht. Doch auch der ukrainische Militärexperten Oleh Schdanow zeigt sich skeptisch, dass die russischen Atomwaffen einsatzfähig sind. "Das russische Atomwaffen-Arsenal könnte durch die falsche Wartung von Atomsprengköpfen und Trägerraketen unbrauchbar geworden sein." Das jedoch sicher zu sagen, sei nicht möglich, sagte er auf YouTube. Er vermutet aber, dass Wartungsarbeiten aufgrund der Korruption in Russland nur ungenügend stattgefunden haben könnten: "Wenn man bedenkt, wie in Russland Geld gestohlen werden kann, können die Lagerbedingungen äußerst negativ sein. [...] Russland führt Wartungsarbeiten etc. selbst durch. Angeblich funktioniert alles. Das ist das Hauptproblem: 'angeblich'. Angeblich können diese Systeme Atomwaffen tragen und Ziele vernichten."
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rad/news.de