Längst ist klar, dass es Wladimir Putin in Wahrheit nicht nur um eine Beseitigung von "Nazis" in der Ukraine geht. Was der Kreml-Chef genau erreichen will, darüber gab es aber immer wieder Diskussionen. Ein Putin-Verbündeter sprach nun ungewohnt offen darüber.
Als offizielles Ziel der russischen Invasion in der Ukraine gab Wladimir Putin vor rund einem Jahr die "Entmilitarisierung" und "Denazifizierung" des Landes an. Doch in den vergangenen Monaten wurden die wahren Pläne des Kreml-Despoten immer offensichtlicher. Denn der russische Präsident will mit Gewalt einen souveränen Staat erobern, hat bereits mehrere ukrainische Gebiete in international nicht anerkannten und völkerrechtswidrigen Scheinreferenden annektiert. Putin-Vertraute gehen mittlerweile sogar so weit, dass sie der Ukraine ihre Existenzberechtigung komplett absprechen.
Andrey Gurulyow droht im russischen Propaganda-TV mit Vernichtung der Ukraine
So schockte der Duma-Abgeordnete Andrey Gurulyow jetzt im russischen Staats-TV, indem er mit der Eliminierung des ukrainischen Staates drohte. "Wir sollten das Thema Ukraine ein für alle Mal abhaken und zugeben, dass die Entnazifizierung und Entmilitarisierung das Projekt Ukraine ein für alle Mal beenden wird.", sagte der Putin-Verbündete laut Übersetzung vom "Russian Media Monitor" auf YouTube. "Sie hat einmal existiert, aber sie ist nicht mehr. Es gibt keine Ukraine. Das ist ein Gebiet Russlands. Ein Territorium jenes Russlands, das früher als Sowjetunion bekannt war. Das ist das Wichtigste, was es heute zu erreichen gilt", führte Ex-Militärkommandeur Gurulyow weiter aus.
Putin-Freund schockt mit wahren Absichten des Kremls im Ukraine-Krieg
Die Aufnahmen lassen viele Menschen fassungslos zurück. In den Kommentarspalten wünschen sie sich ein noch härteres Vorgehen gegen Russland. Sie warnen vor Invasionen in weiteren Staaten. "Die Menschen müssen das sehen! Sie müssen die russische Denkweise verstehen! Sie werden nicht bei der Ukraine Halt machen... sie wollen die alte Sowjetunion zurück. Deshalb ist es wichtig, dass der Westen als Ganzes die Ukraine bis zum Ende unterstützt.", schreibt ein YouTube-Nutzer. In einem weiteren Kommentar heißt es: "Ich glaube, ich komme allmählich zu dem Schluss, dass die Ukraine vielleicht nur einen oder zwei sehr gute Gründe hatte, warum sie darauf besteht, nicht einfach ein weiterer Teil Russlands zu werden." Ein anderer kann nicht nachvollziehen, warum Andrey Gurulyow so offen über die wahren Ziele des Kremls spricht. "Ich verstehe nur nicht, warum sie ihre Absichten so unverfroren offenbaren sollten. Wenn sie versuchen, von anderen Unterstützung für ihre Sache zu bekommen, wie kann dann die beiläufige Andeutung, die Ukraine solle eliminiert werden, hilfreich sein?"
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