Erneut sorgt der Tod eines ehemaligen Mitarbeiters im Kreml für Schlagzeilen. Wladimir Makarow wurde tot aufgefunden. Er starb einen Monat, nachdem ihn Wladimir Putin entließ. Das ist bislang zu seinem Tod bekannt.
Nicht nur an der Front im Ukraine-Krieg muss Wladimir Putin reihenweise Todesfälle verzeichnen. Mit Wladimir Makarow ist ein ehemaliger General des Kreml-Despoten aus bislang noch ungeklärter Ursache ums Leben gekommen, nachdem er im Januar durch ein Dekret als Generalmajor entlassen wurde. Seine Frau fand ihn am Morgen des 13.02.2023 tot auf, berichtet Reuters.
Wladimir Makarow ist tot: Ex-Putin-General tot aufgefunden
Wladimir Makarow und seine Frau hielten sich in einem Landhaus indem Dorf Golikowo außerhalb von Moskau auf. Seine Frau Valentina hörte in den frühen Morgenstunden Schüsse und rief um Hilfe, als sie ihren leblosen Mann entdeckte. Der alarmierte Rettungsdienst konnte aber nur noch den Tod des Mannes feststellen. Berichten unter anderem in der "Daily Mail" zufolge sollen sich in dem Haus mehrere Schusswaffen befunden haben. Einigen Berichten zufolge wurde in der Nähe ein Berkut-2M-Jagdgewehr gefunden. In anderen Meldungen hieß es, es sei eine Pistole gefunden worden.
Spekulationen um Wladimir Makarows Tod: Nahm sich der Putin-Vertraute nach der Entlassung das Leben?
Seine Familie wurdevom russischen Ermittlungsausschuss befragt, berichtete die Moskauer Tageszeitung "Moskowski Komsomolez". Angeblich soll WladimirMakarow darunter gelitten haben, von Putin entlassen worden zu sein. "Er habe "nicht gewusst, was er tun sollte", sagte ein namentlich nicht genannter Angehöriger. Der Telegramm-Kanal VChK-OGPU zitierte eine Quelle, die sagte, Makarow sei nach seiner Entlassung in "tiefer Depression" gewesen.
Die TASS geht aktuell von einem Suizid aus. "Die Sicherheitsbehörden haben uns mitgeteilt, dass er sich selbst umgebracht hat." Die genaue Todesursache ist nach aktuellem Stand noch unbekannt.
Wladimir Makarows ging für Wladimir Putin hart gegen Kritiker vor
Wladimir Makarov hatte eine hohe Position inne. Er war stellvertretender Leiter der Hauptdirektion für Extremismusbekämpfung des Innenministeriums, die auch für die Terrorismusbekämpfung zuständig war. Der General ging hart gegen Putins Gegner, junge Demonstrant:innen und Kreml-kritische Journalist:innen vor.
Mysteriöse Todesfälle: Putin-Freunde ums Leben gekommen
Die Zahl mysteriöser Todesfälle von Putins Freunden und früheren Mitarbeitern im russischen Militär häufen sich. Im Juli 2022 wurde der Oligarch Juri Woronow tot in einem Pool entdeckt. Auch der russische Oberst Vadim Zimin wurde tot aufgefunden. Er soll Selbstmord begangen haben. Auch mehrere Putin-Kritiker starben auf bislang ungeklärte Weise. Am 26. Dezember beispielsweise starb ein Duma-Abgeordneter bei einem Sturz aus einem Hotelfenster in Indien. Viele vermuten, dass er und andere gezielt durch Wladimir Putins Befehl aus dem Weg geschafft wurden. Ob das wirklich stimmt? Der Kreml schweigt dazu.
Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Hier finden Sie weitere Hilfsangebote.
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