Kim Jong-un schürt erneut die Angst vor einem Atomkrieg. Der Nordkorea-Diktator ist der Ansicht, das US-Militär habe eine "rote Linie" überschritten. Deshalb sei er nun bereit für einen nuklearen Gegenschlag. Kommt es zum Dritten Weltkrieg?
Es ist nicht nur der Ukraine-Krieg, der den Weltmächten aktuell Kopfzerbrechen bereitet. Auch die Lage in Nordkorea gibt Grund zur Sorge, denn Machthaber Kim Jong-un schürt ebenso wie Wladimir Putin regelmäßig die Angst vor einem Atomkrieg.
Kim Jong-un schürt Kriegsangst und droht den USA mit Atomschlag
Aktuell sieht sich der Nordkorea-Diktator von den USA unter Druck gesetzt und hintergangen. Wie der britische "Daily Star" berichtet, sind nordkoreanische Beamte der Meinung, das US-Militär habe durch die gemeinsamen Militärübungen mit Südkorea eine "extreme rote Linie" überschritten. Deshalb sieht sich Kim Jong-un nun in der Pflicht, einen nuklearen Gegenschlag auszuführen. Der Machthaber warnte die USA davor, dass er bereit sei, den Militäraktionen der Vereinigten Staaten mit der "überwältigenden Nuklearmacht" Nordkoreas entgegenzuwirken. Kommt es nun zum Dritten Weltkrieg?
"Atomwaffen gegen Atomwaffen!" Kim Jong-un bereit in den Krieg zu ziehen
Nach der Ankündigung der neuen Militärübungen durch die USA und Südkorea zur Abschreckung Nordkoreas hat Kim Jong-uns Außenministerium mit harten Reaktionen gedroht. Ein Sprecher in Pjöngjang warf den USA vor, eine feindselige Politik zu betreiben. Auch kritisierte der Sprecher die Erklärung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in dieser Woche in Seoul, wieder strategische Waffensysteme der USA wie Kampfjets oder Flugzeugträger zur Halbinsel zu entsenden. Nordkorea werde die "härteste Reaktion" gemäß dem Prinzip "Atomwaffen gegen Atomwaffen und totale Konfrontation gegen totale Konfrontation" zeigen.
Kim Jong-un unter Schock nach gemeinsamen Militärübungen der USA und Südkorea
Der Konflikt mit Nordkorea hat sich seit vergangenem Jahr wieder erheblich verschärft. Das von Kim Jong-un autokratisch regierte Land erhöhte trotz Verbots durch UN-Resolutionen Umfang und Tempo seiner Tests mit atomwaffenfähigen Raketen und verschärfte seine Rhetorik. Südkorea und die USA nahmen ihre Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.
USA wollen Kim Jong-un mit "voller Bandbreite" des US-Militärs einschüchtern
Wie das Verteidigungsministerium in Seoul am 2. Februar 2023 mitteilte, hatten Luftstreitkräfte beider Länder tags zuvor gemeinsame Übungen vor der Westküste Südkoreas unternommen. Dabei seien amerikanische B-1B-Bomber sowie Kampfjets beider Seiten zum Einsatz gekommen. "Die jüngsten Luftwaffenübungen zeigen den Willen und die Fähigkeiten der USA, eine starke und glaubwürdige erweiterte Abschreckung gegen die Bedrohungen durch nordkoreanische Atomwaffen und Raketen bereitzustellen." Unter erweiterter Abschreckung verstehen die USA die "volle Bandbreite" ihrer militärischen Fähigkeiten zur Verteidigung Südkoreas, einschließlich Atomwaffen.
Austin und sein südkoreanischer Kollege Lee Jong Sup hatten am Dienstag in Seoul angekündigt, die gemeinsamen Manöver weiter auszubauen. Ziel sei es, die Fähigkeiten des Bündnisses einschließlich des Informationsaustauschs und der gemeinsamen Planung zu verstärken.
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fka/loc/news.de/dpa
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