Wie geht es weiter im Ukraine-Krieg? Beobachter glauben, dass Wladimir Putin im Frühjahr eine neue Großoffensive startet. Doch dieser Plan könnte ihm laut Militärexperten zum Verhängnis werden. Begeht der Kreml-Tyrann einen entscheidenden Kriegsfehler?
Es ist Tag 342 in Wladimir Putins sinnlosem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die russische "Spezialoperation", die ursprünglich binnen 72 Stunden abgeschlossen sein sollte, ist also schon fast ein ganzes Jahr im Gange. Für Russland entwickelte sich der Krieg schnell zum Desaster. Statt Erfolge zu verzeichnen, mussten die Kreml-Truppen unfassbare Verluste hinnehmen. Zuletzt war von mehr als 126.000 toten russischen Soldaten die Rede. Zudem soll Wladimir Putin bereits mehr als 3.200 Panzer, 1.947 Drohnen und etliches anderes Kriegsgerät verloren haben.
Wladimir Putin erklärt Deutschland zur Kriegspartei
Während Russland immer schwächer zu werden scheint, unterstützt der Westen die Ukraine weiterhin mit Waffenlieferungen. Zuletzt kam es sogar zur Panzer-Wende und die USA und Deutschland willigten ein, Kampfpanzer ins Kriegsgebiet zu liefern. Ein Schock für Kreml-Tyrann Putin, der Deutschland wenig später vorwarf, nun endgültig aktiv am Krieg beteiligt zu sein. Kanzler Scholz wiederum will davon nichts wissen und ist weiterhin der Überzeugung, Deutschland mit seiner Entscheidung nicht zur Kriegspartei zu machen.
Russen-Plan schockt Experten! Darum wird Wladimir Putins Großoffensive scheitern
Beobachter glauben nun, dass Wladimir Putin seine geplante Großoffensive aufgrund der zugesagten Panzerlieferungen eher starten wird. Doch dabei könnte der russische Präsident einen schweren Kriegsfehler begehen und die Fähigkeiten seines Militärs fatal überschätzen. Militärexperten der renommierten US-Denkfabrik "Institute for the Study of War" (ISW) warnten in einer aktuellen Analyse: "Die russische Militärführung plant möglicherweise erneut eine Offensivoperation auf der Grundlage falscher Annahmen über die Fähigkeiten des russischen Militärs."
Wladimir Putin begeht Kriegsfehler - Kreml-Tyrann überschätzt Russen-Militär maßlos
Die bisherigen Niederlagen Russlands in Kiew, Charkiw und Cherson haben den US-Experten zufolge immer wieder gezeigt, dass "die russische Militärführung die eigenen Fähigkeiten des russischen Militärs überschätzt". Hinzu kommt, dass Wladimir Putin die ukrainischen Truppen unterschätzt hat. Eine gefährliche Kombination aus Fehleinschätzungen, die Wladimir Putin das Genick brechen könnte. Die US-Experten glauben, dass Putin mit einer Großoffensive zwar eine Gegenoffensive der Ukraine stoppen könnte, doch der Russen-Angriff würde "wahrscheinlich vorzeitig während der Frühlingsregenzeit (wenn nicht vorher) seinen Höhepunkt erreichen, bevor er bedeutende operative Auswirkungen erreichen würde."
Putins Kriegsfehler könnte der Ukraine Vorteile für eine Gegenoffensive verschaffen
Die Ukraine wiederum könnte aus Putins Kriegsfehler Vorteile ziehen. Denn dies würde "günstige Bedingungen für die ukrainischen Streitkräfte schaffen, die sie in ihrer eigenen Gegenoffensive im späten Frühjahr oder Sommer 2023 ausnutzen könnten", zitiert die "Bild" aktuell aus der Experten-Analyse. Die optimistische Prognose des ISW: "Die Ukraine wird sich sehr wahrscheinlich in einer guten Position befinden, um nach dem Höhepunkt der russischen Offensiven vor oder während der Regenzeit im Frühjahr erfolgreiche Gegenoffensiven durchzuführen."
Hinzu kommt, dass das russische Militär so stark geschwächt ist, dass die Militärexperten "groß angelegte schnelle Offensiven auf mehreren Achsen" für eher fraglich halten. Denn anders als die Wagner-Gruppe, die auf die Taktik "menschlicher Wellen gesetzt" und Ex-Häftlinge an der Front geopfert hatte, ist das konventionelle russische Militär mit großer Wahrscheinlichkeit nicht dazu bereit, diese Art von Verlusten in Kauf zu nehmen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/bua/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.