Mit seinem Angriff auf die Ukraine hat sich Wladimir Putin viele Feinde gemacht - international und im eigenen Land. Ob der Kreml-Chef fürchtet, gestürzt zu werden? Gerüchten zufolge soll er auf dieses Szenario längst vorbereitet sein.
Ist Wladimir Putin auf eine Flucht aus Moskau vorbereitet? Glaubt man Gerüchten und US-Berichten, soll der russische Präsident schon lange einen Plan B in petto haben, sollte Russlands Hauptstadt für ihn nicht mehr sicher sein.
"Metro 2" in Moskau? Gerüchte um Putin-Fluchtpläne über geheimes U-Bahn-Netz
Was passiert, wenn der Krieg, den Wladimir Putin durch seine Invasion in die Ukraine begonnen hat, sich auf sein eigenes Land ausweitet oder Personen aus seinen eigenen Reihen ihn stürzen wollen? Wenn Moskau für den Kreml-Chef nicht mehr sicher ist? Dazu gibt es einige Theorien. Eine besagt, dass Putin womöglich mit einer U-Bahn aus der russischen Hauptstadt verschwinden könnte.
In Moskau gibt es ein öffentlich zugängiges Metro-System mit zwölf Linien - doch fahren unterirdisch womöglich noch weitere Bahnen, von denen die Bevölkerung nichts weiß? Dieses Gerücht hält sich bereits seit Jahrzehnten. Wie "Focus Online" berichtet, behauptete der russische Autor Wladimir Gonik, Sowjet-Diktator Stalin habe in den1930ern ein geheimes Vier-Strecken-Netz bauen lassen. Dieses sei aber erst in den 1980er Jahren fertiggestellt worden. Tatsächlich sollen in den 1950er Jahren unterirdische Bauarbeiten stattgefunden haben - das jedoch, umAtomschutzbunker zu errichten. Wie groß dasTunnelsystem ist, würden russische Behörden laut "Focus" nicht bekannt geben. Teile der Katakomben, seien allerdings öffentlich zugänglich.
Auch US-Verteidigungsministerium berichtete über geheime Metro-Linien in Moskau
Drei der angeblichen zusätzlichen Metrolinien werden auch in einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 1991 erwähnt. Linie 1 (auch D-6 genannt), sei1967 in Betrieb genommen worden und führe unter der Lenin-Bibliothek entlang nach Ramenki, einem westlichen Verwaltungsbezirk Moskaus, wo tatsächlich eine Bunkerstadt liegen soll. Eine zweite Linie führe 60 Kilometer in Richtung Süden zum Regierungspensionat Bor sowie zur Kommandozentrale der Luftabwehr. Eine dritte U-Bahn führe unter der Lubjanka in Moskau in Richtung Nordwesten zu einem Kommandobunker. Die angebliche vierte Linie wird in dem US-Bericht nicht erwähnt. Aber: Keine der vier Linien wurde bisher gesichtet - obwohl es sich sogenannte Digger seit Jahren zur Aufgabe machen, nach diesen zu suchen.
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Operation "Arche Noah": Will Wladimir Putin bei Kriegsausbruch nach Südamerika?
Doch nicht nur von einem geheimen U-Bahn-Netz ist die Rede - es gibt auch Gerüchte, Wladimir Putin wolle sich im Fall der Fälle nach Südamerika verziehen. Sein ehemaliger Redenschreiber Abbas Galjamow will zudem von einem geheimen Evakuierungsplan für die oberste russische Liga unter dem Codenamen "Arche Noah" erfahren haben. Anfang Dezember 2022 behauptete er unter Berufung auf einen angeblichen Kreml-Insider via Telegram: "Wie der Name schon sagt, geht es um die Suche nach neuem Land für den Fall, dass es in der Heimat völlig ungemütlich wird." Zunächst habe man Peking als Zufluchtsort ins Auge gefasst, den Plan aufgrund von Spannungen zwischen Russland und China während des Ukraine-Kriegs aber wieder verworfen. Igor Setschin, Russlands ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident, sei mit dem Evakuierungsplan beauftragt worden und habe angeblich anstatt Peking nun Venezuela und Argentinien als Fluchtorte im Visier.
Die US-Nachrichtenseite "Daily Beast" will aus Kreml-Kreisen erfahren haben, dass russische Beamte bereits Immobilien und Land in den beiden südamerikanischen Ländern sowie in Ecuador und Paraguay gekauft haben. Der Fokus der Russen liege aber auch Venezuela: "Die Insel Margarita ist ihr Courchevel", habe die Quelle als Ort genannt und diesen mit einem Wintersportgebiet in den französischen Alpen verglichen.
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Flieht Wladimir Putin nach Syrien?
Auch ein weiteres Gerücht zu einer möglichen Putin-Flucht aus Russland wurde gestreut. Ein angeblicher ehemaliger russischer Geheimdienst-Mitarbeiter behauptete auf dem Telegram-Kanal "General SVR", der Kreml-Chef wolle im Notfall nach Syrien flüchten. Angeblich stünde dafür schon ein Flugzeug bereit. In dem Land, in dem seit über einem Jahrzehnt Krieg herrscht, mischen auch die Russen mit. Putin und Bashar al-Assad gelten zwar als Verbündete, ob der Kreml-Chef jedoch tatsächlich eine Flucht zum syrischen Präsidenten plant, lässt sich nicht belegen. Ebenso wenig, wie die Gerüchte um die Operation "Arche Noah" sowie die Flucht-Gerüchte mit der angeblichen geheimen Moskauer U-Bahn.
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