Auch wenn der Kreml es immer wieder bestreitet - bei den russischen Angriffen auf die Ukraine gibt es auch zahlreiche zivile Opfer. Das ukrainische Verteidigungsministerium hat nun Fotos dreier Toter veröffentlicht, die erst vor kurzem im Krieg umkamen.
Vor fast elf Monaten entfesselte Wladimir Putin seinen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Knapp ein Jahr voller Angst, Schmerz und Leid liegt hinter der ukrainischen Zivilbevölkerung. Viele Menschen mussten die Flucht vor dem Aggressor ergreifen und ihre Heimat verlassen. Andere haben den brutalen Konflikt nicht überlebt. Das ukrainische Verteidigungsministerium hat jetzt Fotos von drei weiteren zivilen Opfern auf Twitter veröffentlicht. Ihr Tod macht besonders betroffen.
Ukraine-Krieg aktuell: Ärztinnen und Boxtrainer von russischer Rakete getötet
"Zwei Freundinnen - Ärztinnen und Freiwillige Olha Usova, Mutter eines kleinen Sohnes & Iryna Solomatenko, Mutter von zwei Kindern. Mykhailo Korenovskyi, ein angesehener Boxtrainer, Vater von zwei Kindern. Gestern wurden alle drei durch eine russische Kh-22-Rakete getötet, die von einem Kreml-Attentäter abgeschossen wurde", schrieb das Ministerium am Sonntag zu den zwei Schwarz-Weiß-Bildern, wovon eines die beiden Frauen gemeinsam lachend in einem Auto zeigt.
Two friends - doctors and volunteers Olha Usova, mother of a little son & Iryna Solomatenko, mother of two children.
— Defense of Ukraine (@DefenceU) January 15, 2023
Mykhailo Korenovskyi, a respected boxing coach, father of two children.
Yesterday,all three were killed by a russian Kh-22 missile launched by a kremlin assassin. pic.twitter.com/grpli6QFe8
Twitter-Nutzer entsetzt über Tod von Zivilisten in der Ukraine, Forderung nach mehr Waffen
Twitter-Nutzer drücken ihr Mitleid aus: "Mein Beileid an ihre Familien, Ehre der Ukraine, kämpft weiter für das, was richtig ist, solange ihr könnt.", heißt es in einem Kommentar. "Mein Herz bricht!", oder "Die Lösung ist, mehr Waffen zu schicken.", schreiben weitere User. Bei den Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums ist jedoch zu berücksichtigen, dass sie von einer Konfliktpartei kommen. Sie lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen.
Wladimir Putin skrupellos: Bislang 6.900 zivile Opfer laut UN
In den vergangenen Tagen hatte Russland seine Raketenangriffe auf die Ukraine fortgesetzt. Allein in Dnipro sind ukrainischen Angaben zufolge 40 Menschen gestorben, nachdem infolge des Beschusses ein Hochhaus eingestürzt war. Laut Zählungen des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) soll es bis zum Januar 2023 bereits knapp 6.900 zivile Todesopfer im Ukraine-Krieg gegeben haben.
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gom/sba/news.de/dpa
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