Wladimir Putin setzt auf nukleares Säbelrasseln. Russland hat sein mit Atomwaffen ausgestattetes Kriegsschiff offenbar in die Nordsee entsandt. An Bord der "Admiral Gorschkow" soll sich auch Putins neue Super-Waffe "Zirkon" befinden, heißt es.
In Großbritannien herrscht größte Alarmbereitschaft, nachdem Wladimir Putins Kriegsschiff die Nordsee eingelaufen ist. Beobachter gehen davon aus, dass die "Admiral Gorschkow" mit "unaufhaltamen" Hyperschallraketen vom Typ "Zirkon" bewaffnet ist. Ein Kriegsschiff der Royal Navy verfolgt die Bewegungen der russischen Fregatte daher ganz genau.
Wladimir Putin entsendet Atom-Kriegsschiff in die Nordsee
Die russische Lenkraketenfregatte werde derzeit von der HMS Portland verfolgt und überwacht, wie unter anderem der britische "Daily Star" berichtet. Jüngste Bewegungen des russischen Kriegsschiffs weisen darauf hin, dass das Schiff möglicherweise auf dem Weg nach Großbritannien ist.
Hyperschallrakete "Zirkon" als Albtraum für Militärstrategen?
Was Putins Kriegsschiff so gefährlich macht? Wie mehrere britische Medien übereinstimmend berichten, ist das russische Schiff mit neuen nuklearfähigen "Zirkon"-Raketen sowie mit Kalibr-Raketen ausgerüstet. Für westliche Militärstrategen sind derartige Hyperschallraketen potenziell ein Albtraum. Die Geschosse lassen sich im Gegensatz zu anderen Raketensystemen auch nach Abschuss noch steuern und erreichen ein Mehrfaches der Schallgeschwindigkeit von 1.235 km/h. Durch diese Kombination aus Steuerbarkeit und Geschwindigkeit können sie von Luftabwehrsystemen praktisch nicht abgefangen werden.
Putins prahlt mit neuer Wunderwaffe
Wladimir Putin selbst hatte das Waffensystem "Zirkon" vor wenigen Tagen mit großen Worten angekündigt: "Ich bin sicher, dass solch eine mächtige Waffe es erlaubt, Russland zuverlässig vor äußeren Drohungen zu schützen und die nationalen Interessen unseres Landes abzusichern." Am Mittwoch (4. Januar) hatte Putin sein mit der Rakete bewaffnetes Kriegsschiff auf eine Übungsmission geschickt.
Fotos der Royal Navy zeigen Putins Kriegsschiff in der Nordsee
Am Montag veröffentlichte Bilder der Royal Navy zeigten das russische Kriegsschiff in Begleitung des Tankers Kama. Beobachter gehen davon aus, dass das Schiff bereits seit einigen Tagen in der Nordsee herumtreibt. Wie "Daily Mail" unter Berufung auf die britische Marine berichtet, hatte die norwegische Küstenwache von Bergen das russische Kriegsschiff bereits verfolgt, als es durch die Norwegische See nach Süden fuhr.
Britische Marine eskortiert Putins Atom-Schiff
Der kommandierende Offizier der HMS Portland, Ed Moss-Ward, erklärte gegenüber der "Daily Mail": "Die Eskortierung von Kriegsschiffen in den britischen Hoheitsgewässern und den angrenzenden Seegebieten ist eine Routinetätigkeit der Royal Navy". Er fügte hinzu: "Durch ihre sichtbare und anhaltende Präsenz sorgt die Royal Navy für die Einhaltung des Seerechts und schreckt bösartige Aktivitäten ab, um die Interessen unseres Landes zu schützen."
Die "Admiral Gorschkow" ist letzte Woche von Seweromorsk an der nordwestlichen Spitze Russlands zu ihrem ersten Einsatz ausgelaufen, heißt es. Es wird davon ausgegangen, dass das Schiff auf dem Weg zu Kriegsspielen im Mittelmeer ist. Bislang hat Moskau jedoch weder den genauen Zeitplan noch die Route des Kriegsschiffs bekannt gegeben.
Russland testet Atom-Rakete "Zirkon"
Nachdem das Schiff in der vergangenen Woche zu seinem ersten Einsatz in See gestochen war, feuerte es sofort einen Testabschuss der atomwaffenfähigen Spitzenraketen vom Typ "Zirkon" in die Barentssee ab und traf nach Angaben des Kremls ein 620 Meilen (ca. 998 km) entferntes Ziel im Weißen Meer.
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