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E-Auto-Post geht nach hinten los: Dafür kassiert "Auto-Mann" Joe Biden heftige Schelte

Mit einem seiner ersten Instagram-Posts im Jahr 2023 hat Joe Biden für mächtig Wirbel gesorgt. Das mit Stolz geäußerte Pkw-Bekenntnis des US-Präsidenten brachte dem Demokraten heftige Kritik ein.

Für einen seiner ersten Instagram-Posts im Jahr 2023 musste US-Präsident Joe Biden heftige Schelte seiner Follower einstecken. (Foto) Suche
Für einen seiner ersten Instagram-Posts im Jahr 2023 musste US-Präsident Joe Biden heftige Schelte seiner Follower einstecken. Bild: picture alliance/dpa/AP | Patrick Semansky

Für die Menschheit ist es bereits fünf vor zwölf: Der weltweite Klimawandel zwingt uns alle. neue Denkmuster zu wagen und sich von alten Pfaden in Sachen Mobilität und Energiegewinnung zu verabschieden. Dieser Meinung ist offenbar auch US-Präsident Joe Biden, der in einem seiner Instagram-Posts eine Lanze für das Thema Elektromobilität brechen wollte. Leider ging der Schuss nach hinten los und das geflügelte Wort "Das Gegenteil von 'gut' ist 'gut gemeint' bewahrheitete sich in beispielhafter Form.

Joe Biden plädiert für Elektro-Autos - und kassiert bittere Instagram-Kritik

"Ich bin ein Auto-Mann", bekannte Joe Biden in seinem Post zu dem Foto, das den strahlenden US-Präsidenten am Steuer eines Elektro-Autos zeigt. "Die E-Autos und Batterien, die wir in Amerika herstellen, geben mir so viel Hoffnung und Optimismus für die Zukunft", so Joe Biden weiter. Längere Ausführungen waren nicht nötig, um die Empörung von Bidens Instagram-Gefolgschaft zu schüren - ein Blick in die Kommentare offenbart, was die US-Bürger so richtig auf die Palme brachte.

Ignoriert Joe Biden die menschenverachtenden Zustände in Afrikas Mineralien-Minen?

Etlichen Kommentatoren ging es gewaltig gegen den Strich, dass der US-Präsident so unverblümt seine Leidenschaft für Autos kundtut, anstatt sich für den Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs einzusetzen. "Wo ist der Zug-Typ, den ich gewählt habe? Bitte mehr Gelder für Schnellzüge und öffentliche Verkehrsmittel!, schreibt eine Followerin, "Vielleicht schauen Sie sich mal die Zustände in den Kobaltminen im Kongo an, wenn sie sich so sehr für Menschenrechte interessieren", merkt ein anderer an und prangert damit die verheerenden Umstände an, unter denen die für die Produktion von E-Auto-Batterien benötigten Rohstoffe gewonnen werden.

Joe Biden wegen mangelhafter Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei E-Mobilität kritisiert

Andere Stimmen machen deutlich, dass das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei E-Autos noch nicht zu Ende gedacht wurde: "Wie sollen wir die Batterien nach ihrer Lebensdauer verantwortungsbewusst entsorgen, damit sie nicht unsere Böden und unsere Gewässer verschmutzen? Außerdem: Wie können wir die Rohstoffe und Mineralien so gewinnen, dass wir weder die Umwelt vernichten noch Menschen ausbeuten? Elektromobilität ist noch lange nicht der Königsweg, der unsere Sorgen beendet", so das Fazit eines Biden-Kritikers. Ein anderer merkt an, dass für die Aufladung der E-Autos keinesfalls Luft und Liebe, sondern umweltschädliche Kraftwerke nötig seien: "Junge, was denkst du, wie all diese Elektro-Autos betrieben werden? Durch Kraftwerke, die so viele schädliche Stoffe in die Luft pusten. Du siehst nicht das große Ganze", liest sich der deutliche Kommentar gegen Präsident Biden.

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