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Ukraine-Krieg aktuell: Ex-General will Angriffe auf Russland! Westen bei Waffenlieferungen zu zögerlich?

Die Angst vor einer weiteren Eskalation des Ukraine-Kriegs ist groß. Nun gießt ein Ex-Nato-General neues Öl ins Feuer. In einem Interview fordert Philipp Breedlove Waffen aus dem Westen, mit denen die Ukraine auch russisches Gebiet treffen kann.

Ex-Nato-General Philip Breedlove fordert vom Westen weitere Waffenlieferungen für die Ukraine. (Foto) Suche
Ex-Nato-General Philip Breedlove fordert vom Westen weitere Waffenlieferungen für die Ukraine. Bild: picture alliance / dpa | Zurab Kurtsikidze

Kommt es bald zu einer entscheidenden Wendung im Krieg? Beim Besuch von Präsident Wolodymyr Selenskyj haben die USA in dieser Woche der Ukraine ein Patriot-System versprochen. Dadurch soll die Luftverteidigung gegen russische Angriffe gestärkt werden. Doch einige Experten fordern von westlichen Staaten noch mehr Waffenlieferungen. Einer von ihnen ist Philip Breedlove - Ex-Nato-Oberbefehlshaber in Europa. Er will der Ukraine dadurch sogar Angriffe auf russisches Gebiet ermöglichen.

Ukraine-Krieg aktuell: Ex-Nato-General fordert Angriffe auf russisches Gebiet

In einem Interview mit "Voice of America" sagte der Amerikaner: "Erstens sollten wir der ukrainischen Armee weiterhin auf dem Schlachtfeld helfen, indem wir sie mit allem ausstatten, was sie braucht. Darüber hinaus sollten wir unsere Regeln für die Waffenlieferungen an die Ukraine überdenken und ihnen mehr Möglichkeiten geben, den Aggressor tief zu treffen." Philip Breedlove führt weiter aus: "Die Ukraine selbst entwickelt Waffen, mit denen sie Russland bombardieren kann, und das ist eine gute Sache. Aber wir im Westen haben den Einsatz der Waffen, die wir ihnen geliefert haben, eingeschränkt, ...". Er ergänzt: "Es ist sehr schwierig, einen Krieg zu führen, wenn die gegnerische Armee in ihrem Hoheitsgebiet einen sicheren Hafen hat." Das heißt: Der Westen sollte dem Ex-General zufolge auch Raketen liefern, mit denen die Ukraine russisches Territorium treffen kann. So werde es noch schwieriger für Wladimir Putin, den Krieg zu gewinnen.

Kreml droht mit Atomkrieg - Westen zu zögerlich?

Die Abschreckung gegenüber Russland kritisiert der Experte als unzureichend. Der Kreml sei für seine Invasion in Georgien (2008) oder der Krim (2014) sogar "belohnt" wurden, weil es eroberte Gebiete behalten durfte. Auf die Frage, warum die Nato nicht an Seite der Ukraine kämpft, antwortet Breedlove: "Russland hält den Westen zurück, indem es droht, das Ganze in einen dritten Weltkrieg oder einen Atomkonflikt zu verwandeln. Der Westen will sich einer solchen Entwicklung offensichtlich nicht stellen."

Philip Breedlove prophezeit weitere Rückschläge für Wladimir Putin

In dem Interview äußert sich Philipp Breedlove auch dazu, warum die Kreml-Armee ihre Ziele bislang nicht erreicht hat. Dies liege zum Einen an der unglaublichen Widerstandsfähigkeit und Zielstrebigkeit der Ukraine. Zudem habe Russland erwartet, den Krieg innerhalb nur weniger Tage zu gewinnen und sei dadurch unzureichend vorbereitet gewesen. Der Experte glaubt, dass die Ukraine weiterhin besetzte Gebiete zurückerobern kann.

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