Diese Putin-Propaganda ist völlig irre. Das Netz lacht über einen Clip, der sich massenhaft verbreitet. Ein gedemütigter Russen-Reservist zieht in den Ukraine-Krieg, um seiner Tochter endlich ein iPhone schenken zu können.
Dieses Propaganda-Video aus dem Kreml sorgt beim Kurznachrichtendienst Twitter nicht nur für ungläubiges Staunen und Kopfschütteln. Vielleicht kann sich der eine oder andere Beobachter auch einen herzhaften Lacher nicht verkneifen. Denn mit welchen absurden Szenen da um potenzielle Rekruten für den Krieg in der Ukraine geworben wird, ist hochgradig peinlich. Veröffentlicht wurde der skurrile Propagandafilm (siehe weiter unten) bei Twitter von Francis Scarr, der im Auftrag der BBC die russische Propaganda untersucht.
Spott nach peinlicher Putin-Propaganda: Für ein iPhone in den Ukraine-Krieg
Von wegen "existenzielle Bedrohung" durch den "satanischen" Westen. Das Video "nennt russischen Männern den wahren Grund, warum sie sich für den Kampf in der Ukraine melden sollten: damit sie ihrer Teenager-Tochter ein neues Smartphone kaufen können", lästert Francis Scarr unter dem Tweet und erklärt den Plot des Films damit fast schon komplett. Ein Vater, ehemaliger Scharfschütze und jetzt Reservist der Russen-Armee, ist wieder einmal knapp bei Kasse und muss seiner Tochter die hart ersparten Rubel abknöpfen, die sie eigentlich für ein iPhone ausgeben wollte.
Lesen Sie auch: Panzerkommandant rastet aus und sprengt eigenen Kontrollpunkt in die LuftNever mind the "existential threat" posed by the "satanic" West, this propaganda video tells Russian men the real reason why they should sign up to fight in Ukraine: so they can buy their teenage daughter a new smartphone pic.twitter.com/2ks9CPyn3E
— Francis Scarr (@francis_scarr) December 18, 2022
Irre Russen-Propaganda: Reservist will mit seinen Söhnen "das Vaterland retten"
Zum Glück hat die Tochter eine pfiffige Freundin, deren Vater, was für ein Zufall, ebenfalls ein gedemütigter Reservist ist und sich jüngst für die "Spezialoperationen in der Ukraine" verpflichten ließ. Er habe nicht tatenlos zuschauen wollen, "wie seine Söhne dort ohne ihn das Vaterland retten". Schöner Nebeneffekt: Nach schlappen sechs Monaten im Krieg wird der Mann unter Jubel endlich wieder in seinem Heimatort begrüßt und hat der Tochter das lang ersehnte iPhone mitgebracht. Ob sich Tochter, Soldat oder das Vaterland da besonders freuen, dürfen Sie selbst entscheiden.
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rut/news.de