Im Ukraine-Krieg müssen russische Truppen offenbar massive Verluste beklagen. Manchen Quellen zufolge kamen bereits mehr als 100.000 Kreml-Soldaten an der Front um. Putins Männer könnten einen entscheidenden Nachteil gegenüber der Ukraine haben.
Wladimir Putin kennt keine Gnade. Um seine Ziele im Ukraine-Krieg zu erreichen, lässt er auch Tausende russische Soldaten an der Front sterben. Wie lang die Kampfhandlungen noch fortgesetzt werden, ist momentan nicht absehbar. Anfang 2023 könnte es sogar noch viel mehr Tote geben. Denn es wird eine neue russische Großoffensive in der Ukraine befürchtet. Dies könnte für die Kreml-Truppen aber gleichzeitig weitere massive Verluste bedeuten. Denn schon jetzt ist die Opferzahl bei den russischen Soldaten offenbar deutlich höher als auf ukrainischer Seite.
Wladimir Putin gnadenlos: Schon mehr als 100.000 Soldaten im Ukraine-Krieg gestorben?
Wie viele Soldaten genau im Ukraine-Krieg umkamen, ist nicht bekannt. Während der Kreml von gerade einmal 6.000 eigenen gefallenen Männern berichtet, gehen andere Quellen aus dem Westen laut der "Bild" von bis zu mehr als 100.000 toten Kreml-Kämpfern aus. Das Boulevardblatt liefert gleichzeitig eine Erklärung dafür, warum so viele von Putins Männern an der Front sterben - anhand eines privaten Videos, dass aus der Nähe von Bachmut im Osten der Ukraine stammen soll. Auf den Aufnahmen sei zu sehen, wie zwei Kreml-Kämpfer einen entweder verletzten oder toten Kameraden vom Schlachtfeld wegschleppen. "Es gibt hier keine Art von Struktur, keine Evakuierung, keine Fahrzeuge, die bereitstehen, ... um eben diesen verletzten oder toten Soldaten zu retten", erklärt "Bild"-Reporter Julian Röpcke dazu. Der Soldat werde sogar als "Ersatzteillager" benutzt. Denn auf dem Video ist außerdem zu erkennen, wie die beiden anderen Männer Kleidung, Waffen und Ausrüstung ihres Kollegen an sich reißen.
Ukrainische Truppen haben wohl bessere medizinische Versorgung
Ganz anders sehe dies auf der ukrainischen Seite aus. Dies werde laut "Bild" anhand eines weiteren Videos aus der Stadt Nowoseliwske in der Region Luhansk deutlich. Dies zeige eine medizinische Evakuierung der Ukraine. Die Truppen aus Kiew hätten dort alte Lagerhallen zu einer Art "Behelfsklinik" für erste Hilfe ausgebaut. Soldaten würden dann geschützt in einem Militärfahrzeug zu einem richtigen Krankenhaus von der Front weggefahren. Beide Videos wurden auf dem Twitter-Kanal @markito0171 veröffentlicht. Wie echt die Aufnahmen sind, kann aktuell nicht unabhängig überprüft werden.
Die "Bild" legt sich dennoch fest: Aufgrund der besseren medizinischen Versorgung hätten die Ukrainer bislang weniger Verluste an der Front zu beklagen. Auf einen toten kämen Schätzungen zufolge etwa fünf verwundete Soldaten, auf russischer Seite liege dieses Verhältnis nur bei eins zu drei oder gar eins zu zwei.
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gom/bua/news.de