Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine ist die Angst vor einem Dritten Weltkrieg allgegenwärtig. Nun zeigen aktuelle Aufnahmen, dass sich belarussische Truppen nahe der polnischen Grenze auf den Kampf vorbereiten. Eilt Alexander Lukaschenko seinem Kumpel Wladimir Putin zur Hilfe?
Es ist besorgniserregend, was sich aktuell an der Grenze zwischen Belarus und Polen abspielt. Wie der britische "Daily Star" berichtet, bewegen sich belarussische Panzer nur wenige Kilometer von der polnischen Grenze entfernt und bereiten sich auf den Kampf vor.
Lukaschenko schürt Kriegsangst! Belarus-Truppen nahe der polnischen Grenze
Laut des belarussischen Hajun-Projektes, einem Hacker-Kollektiv, überquerten einige Brigaden der belarusssischen Truppen eine Brücke über den Fluss Neman. Angeblich im Rahmen einer Inspektion der Kampfbereitschaft. Die Angst ist groß, es könnte sich nicht nur um eine reine Militärübung handeln, sondern die belarussischen Truppen könnten sich damit aktiv auf die Unterstützung der Russen im Ukraine-Krieg vorbereiten. Wir erinnern uns: Auch Wladimir Putin hatte die Welt im Februar mit einer angeblichen "Militärübung" an der Nase herumgeführt und schließlich wenig später den Einmarsch in die Ukraine befohlen.
Mysteriöse Zeichen entdeckt! Belarus-Panzer in Kampfbereitschaft
Bereits am Mittwoch hatten Aufnahmen aus Weißrussland die Angst vor einer Ausweitung des Krieges geschürt, als man mysteriöse Zeichen an gepanzerten, belarussischen Militärfahrzeugen entdeckt hatte. Unabhängige Beobachter gingen davon aus, es handele sich dabei um Kampfsymbole, um im Falle eines Gefechtes Freund von Feind zu unterscheiden. Angesichts der aktuellen Aktivitäten auf dem Fluss Neman ist die Sorge groß, dass die belarussischen Truppen immer näher an die Grenze heranrücken, da der Fluss nur 12 km von Polen entfernt gelegen ist.
Belarus kampfbereit - Unterstützung für Wladimir Putin im Ukraine-Krieg?
Sollte Belarus Polen angreifen, würde dies unweigerlich auch die Nato betreffen, da Polen Mitglied ist und somit auf die Unterstützung der anderen Nato-Staaten zählen kann. Dies wiederum würden den aktiven Eintritt aller Nato-Mächte in den Krieg bedeuten. Schenkt man dem Staatssekretär des Sicherheitsrates von Belarus, Aleksandr Wolfovich, Glauben, so wurden die Truppen in der Nähe der polnischen Grenze stationiert, um eingreifen zu können, sollte sich die Situation an der ukrainischen Grenze verschlechtern. "Das sind, vereinfacht gesagt, ständig einsatzbereite Kräfte", zitiert der "Daily Star" Wolfovich.
Treffen von Putin und Lukaschenko am Montag in Minsk
Am Montag wollen sich Wladimir Putin undBelarus-Machthaber Alexander Lukaschenko zum ersten Mal seit Jahren in Minsk treffen. Gesprochen werden solle über die strategische Partnerschaft der beiden Länder, die einen Unionsstaat bilden, sowie über regionale und internationalen Fragen, teilte der Kreml am Freitag in Moskau mit. Die Visite wird als Arbeitsbesuch eingestuft. An der Reise sollen auch mehrere Mitglieder der russischen Regierung teilnehmen.
Angst vor Drittem Weltkrieg - was planen Putin und Lukaschenko?
Zunächst sind nach Angaben aus Minsk Verhandlungen in größerer Runde geplant, ehe sich Putin und Lukaschenko dann zu Einzelgesprächen zurückziehen. Belarus ist wirtschaftlich von Russland abhängig, Lukaschenko lebt von Putins Krediten. Zudem haben vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine beide Ex-Sowjetrepubliken ihre militärische Zusammenarbeit deutlich ausgebaut. Belarus stellt etwa seine Militärbasen für Angriffe auf die Ukraine zur Verfügung.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.