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Roman Saponkow: Nach Riesen-Rückschlägen! Lernt die Russen-Armee aus dummen Fehlern?

Nach mehreren Rückschlägen scheint die russische Armee aus ihren Fehlern zu lernen. Das geht aus einem Bericht von Roman Saponkow hervor, der für Russland freiwillig in der Ukraine kämpft.

Ein zerstörter ukrainischer Panzer in der Region Tschernihiw. (Foto) Suche
Ein zerstörter ukrainischer Panzer in der Region Tschernihiw. Bild: AdobeStock / misu

Eigentlich soll die "militärische Spezialoperation" in der Ukraine von Wladimir Putin, wie der Angriffskrieg in Russland genannt wird, nur wenige Tage dauern, doch mittlerweile dauert der Krieg bereits seit beinahe zehn Monaten an. Die ukrainischen Streitkräfte leisten erbitterten Widerstand. Die russischen Truppen mussten zahlreiche Rückschläge und unzählige Verluste hinnehmen. Doch nun scheint die russische Armee offenbar aus ihren Fehlern zu lernen.

Nach Rückschlägen! Roman Saponkow offenbart Verbesserungen in Russen-Armee

Roman Saponkow dient als "Freiwilliger" in der russischen Armee und berichtet auf Telegramnun über den aktuellen Zustand der Streitkräfte. Erst im November sorgten Videos von betrunkenen und aggressiven Rekruten für Aufruhr. Diesem Zustand scheint die Armee-Führung nun den Kampf anzusagen. Mittlerweile gebe es große Verbesserungen bei der Kampfmoral, der Ausrüstung und im Umgang mit Artillerie. "Alkoholismus und Anarchie gibt es immer noch, aber das Chaos des Novembers geht vorbei", schreibt Saponkow. Doch unter den Mobilisierten werde Ordnung geschaffen. Es seien strenge Regeln eingeführt worden.

Lernen Putins Truppen aus ihren Fehlern?

Außerdem habe sich laut Saponkow die Versorgung mit Ausrüstung verbessert. "Früher war es eine Katastrophe. Da war nichts", schreibt der freiwillige Russen-Kämpfer auf Telegram. "Keine Erste-Hilfe-Kästen, keine Hubschrauber, keine Uniformen. Jetzt nähern wir uns allmählich den Bedürfnissen der Armee nach erhöhter Professionalität und Komfort." Zudem liefere das Verteidigungsministerium neue Waffen. "Zum Beispiel Raketenabwehrgewehre, die in Russland hergestellt werden. Sie verbrennen die Elektronik von Drohnen auf große Entfernung und können sie abfangen. Die Kämpfer wussten das zu schätzen", berichtet Saponkow weiter.

"Die Armee ist zu einem einzigen Organismus verschmolzen. Es ist kein einfacher Prozess, aber die Dynamik ist positiv. Unsere Hilfe, die der russischen Bevölkerung und der Freiwilligen, wird weiterhin benötigt. Aber sie wird immer effektiver und dient der Verbesserung der Kampffähigkeiten und der Effektivität der Armee, nicht wie früher dem Überleben", heißt es weiter. "Es ist klar, dass die beschriebene Situation in hohem Maße von den Befehlshabern vor Ort abhängt und von Ort zu Ort sehr unterschiedlich ist."

Derartige Berichte sind jedoch immer kritisch zu betrachten. Unabhängig lässt sich das Geschehen in der Ukraine nur schwer beurteilen. Sowohl Russland als auch die Ukraine arbeiten im Krieg mit Propaganda-Mitteln, um die Moral der Truppen hochzuhalten und die gegnerische Seite zu schwächen.

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/fka/news.de

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