Im Iran soll das Regime einen jungen Mann nach Protesten hingerichtet haben. Es ist die erste Vollstreckung der Todesstrafe im Zusammenhang mit den Protesten. Außerdem seien fünf weitere Personen zum Tode verurteilt worden.
Nach den Protesten im Iran soll das Regime einen 23-jährigen Demonstranten hingerichtet haben. Das geht aus mehreren bei Twitter veröffentlichen Beiträgen hervor. Es ist die erste Vollstreckung der Todesstrafe im Zusammenhang mit den Protesten.
Mohsen Shekari (23) hingerichtet: Iran vollstreckt erste Hinrichtung nach Protesten
Wie unter anderem die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtet, wurde am Donnerstag ein Mann hingerichtet, der Ende September bei einer Straßenblockade in Teheran ein Mitglied der paramilitärischen Basidsch-Milizen verletzt hatte.
Nach Tod von Regime-Gegner: Twitter-User fordern Ende des Regimes
Berichten zufolge soll es sich bei dem getöteten Mann um Mohsen Shekari handeln. In einem Beitrag auf Twitter heißt es: "Das iranische Regime hat Mohsen Shekari, einen der Inhaftierten von #IranRevolution , am Donnerstag, den 8. Dez. AM hingerichtet. Er wurde beschuldigt, „Krieg gegen Gott" oder Moharebeh geführt zu haben. Mindestens 11 wurden wegen Moharebeh zum Tode verurteilt. Dieses Regime muss verschwinden." Ein anderer Twitter-User schreibt: "Das islamische Regime im Iran hat gerade einen jungen Mann mit dem Vorwurf hingerichtet, bei Protesten eine Straße blockiert zu haben Sein Name war #MohsenShekari Er war erst 23."
The regime in Iran executed Mohsen Shekari, one of the detainees of #IranRevolution on Thur 8 Dec AM. He was charged with "waging war against god" or Moharebeh. At least 11 have been sentenced to death over Moharebeh. This regime must go.#MahsaAmini
— Rana Dadpour (@DadpourRana) December 8, 2022
#محسن_شکاری#Mohsen_Shekari pic.twitter.com/ZZiyHBBmW9
The Islamic regime in Iran just executed a young man with the accusation of blocking a street during protests
— هیپی???????? (@oneofhippie) December 8, 2022
His name was #MohsenShekari
He was only 23.#MahsaAmini pic.twitter.com/Oioxij4S40
Menschenrechtler Mahmood Airy-Moghaddam verurteilt Hinrichtung aufs Schärfste
In etlichen Tweets fordern die Menschen das Ende des Regimes und Gerechtigkeit für all die Opfer, die unter der Schreckens-Herrschaft bereits ihr Leben ließen. Der Menschenrechtler Mahmood Airy-Moghaddam von "Iran Human Rights" bezeichnete die jüngsten Geschehnisse auf Twitter als "Schauprozesse". Die Anklage warf dem Mann das Blockieren von Straßen und die Verletzung eines Beamten mit einem Messer vor.
Iranian authorities have executed a protester, sentenced to death in show trials without any due process.His charges: Moharebeh“ for closing the street and injuring an officer with a knife. His name is #MohsenShekari - He was hanged early this morning. #IranRevolution2022
— Mahmood Amiry-Moghaddam (@iranhr) December 8, 2022
Iran vollstreckt erste Hinrichtung - fünf weitere Regime-Gegner zum Tode verurteilt
Nach Angaben von Justizsprecher Massud Setajeschi seien mindestens fünf weitere Demonstranten wegen des Todes eines Sicherheitsbeamten zum Tode verurteilt worden, schreibt die Nachrichtenagentur Isna. Elf weitere, darunter drei Demonstranten unter 18 Jahren, seien wegen Beteiligung an dem "Mord" zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Gleichzeitig seien 1200 Demonstranten freigelassen worden, sagte Setajeschi weiter. Gegen die Todesurteile könne Berufung eingelegt werden, hieß es weiter.
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sba/bua/news.de