Erneut kamen Gerüchte um den Gesundheitszustand von Wladimir Putin auf. Bei einem Treffen mit Müttern von getöteten russischen Soldaten wirkte der Kreml-Chef atemlos und fühlte sich angeblich unwohl.
Mehr als neun Monate nach dem Beginn des von ihm angeordneten Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin Mütter getöteter sowie derzeit kämpfender Soldaten getroffen. In einem veröffentlichten Video war der Kreml-Chef zu sehen, wie er sich mit den Frauen unterhielt. Dabei kamen wieder einmal Gerüchte um seinen Gesundheitszustand auf.
Wladimir Putin traf sich mit Müttern getöteter Soldaten
Staatliche russische Medien veröffentlichten am Freitag ein kurzes Video, das zeigt, wie Putin mehr als ein Dutzend ausgewählter Frauen in seiner Residenz in Nowo-Ogarjowo bei Moskau empfängt und ihnen Kaffeetässchen reicht. "Ich möchte, dass Sie wissen, dass wir diesen Schmerz mit Ihnen teilen, und dass wir natürlich alles dafür tun werden, damit Sie sich nicht vergessen fühlen", sagte Putin bei dem Treffen an die Familien der Getöteten gerichtet. "Wir tun alles uns Mögliche dafür, dass Sie eine Schulter an Ihrer Seite spüren."
Der Mutter eines bereits 2019 in der Ostukraine getöteten Soldaten sagte Putin, dieser habe gewusst, wofür er sein Leben gegeben habe. In Russland gebe es jährlich etwa 30 000 Verkehrstote und ebenso viele Tote durch Alkohol. "Wichtig ist, dass wir alle sterblich sind, dass wir in Gottes Hand sind und irgendwann aus dieser Welt scheiden. Die Frage ist, wie wir gelebt haben", zitierte die Agentur Tass den Kremlchef. "Und ihr Sohn hat gelebt. Er hat sein Ziel erreicht."
Oppositionelle sicher: Putin hat nur Kreml-nahe Frauen eingeladen
Den offiziellen Angaben zufolge waren 17 Frauen aus verschiedenen russischen Regionen sowie aus völkerrechtswidrig von Moskau annektierten Gebieten der Ostukraine angereist. Aus Putins Ansprache ging hervor, dass unter ihnen auch Mütter von Männern waren, die derzeit im Nachbarland kämpfen. Oppositionelle Medien verwiesen darauf, dass vor allem Vertreterinnen Kreml-naher Organisationen eingeladen worden seien.
Kranker Wladimir Putin atemlos: Kreml-Chef heizt Gerüchte um seinen Gesundheitszustand an
Während des Gesprächs wurde genau auf Putins Verhalten geachtet. Der 70-Jährige schien sich körperlich unwohl zu fühlen und rang nach Atem, als er sprach, schreibt "The Sun". Außerdem fehlten ihm oft die Worte, was eigentlich ein ganz natürliches Verhalten ist. Im Zusammenhang mit Wladimir Putin heizte das die Gerüchte um seinen Gesundheitszustand aber erneut an. Am 22. November enthüllte er zusammen mit Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel ein drei Meter hohes Bronze-Denkmal für den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro. Dabei zitterten seine Hände. Zudem wollen Beobachter auf seinen Händen violette Flecken gesehen haben. Diese Beobachtungen reihen sich in zahlreiche Vermutungen ein. So soll Putin nicht nur an Krebs, sondern auch an Parkinson leiden. Andere Medien berichteten außerdem, dass er gar nicht mehr leben würde oder so krank sei, dass er von mehreren Doppelgängern ersetzt werden muss. Der Kreml hat sich zu den neuen Gerüchten nicht gemeldet.
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bos/news.de/dpa