Die russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine nehmen nicht ab. Wie weit wird Wladimir Putin noch gehen? Ein Vertrauter des russischen Präsidenten ließ jetzt im französischen Fernsehen Schlimmes erahnen.
Wladimir Putin denkt weiter nicht daran, seine Truppen ein für alle Mal aus der Ukraine zurückzuziehen. Stattdessen setzt er die Raketenangriffe auf die Energieinfrastruktur des Landes unablässig fort. Nach dem siebten massiven russischen Raketenangriff auf die Energieversorgungssysteme seit Anfang Oktober konnte am Mittwoch selbst in der besonders geschützten Drei-Millionen-Stadt Kiew die kritische Infrastruktur der Krankenhäuser nicht mehr mit Strom versorgt werden. Die Wasserversorgung fiel komplett aus. Große Teile der Stadt blieben auch ohne Fernheizung. Die U-Bahn reduzierte ihre Taktzeiten, während die elektrisch betriebenen Oberleitungsbusse komplett still standen. Doch offenbar könnte es für die Ukrainer bald noch viel schlimmer kommen.
Putin-Freund Pjotr Tolstoi mit Horror-Drohung gegen Ukraine
Denn der Vizevorsitzende der russischen Duma (Föderationsversammlung) schockte jetzt mit einer unglaublichen Drohung. Gegenüber dem französischen Sender BFM TV rechtfertigte Pjotr Tolstoi erneut die Angriffe und sagte: "Die Infrastruktur der Ukraine wird zerstört, und die Ukraine wird ins 18. Jahrhundert zurückgeworfen." Wie schlimm die Angriffe die Zivilbevölkerung bereits jetzt treffen, darüber berichteten in dieser Woche auch einige Einwohner Kiews. Tolstoi wiederholte die Ziele des Krieges für Russland: Demilitarisierungund Denazifizierung der Ukraine, griff auch erneut den Westen scharf an und drohte mit einem langen Krieg.
Russische Angriffe vertreiben immer mehr Menschen
Die anhaltenden russischen Angriffe auf die Infrastruktur der Ukraine vertreiben währenddessen immer mehr Menschen. "Wir erwarten weitere Bevölkerungsbewegungen in den nächsten Monaten. Wir sehen dies schon in Kiew, die Stadt leert sich", sagte die Einsatzleiterin der Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC), Violaine des Rosier, am Freitag per Videolink aus Kiew zu Journalisten in Genf. Die Föderation sei in allen Nachbarländern im Einsatz, um Ankömmlingen zu helfen. Auch die Zahl der Vertriebenen innerhalb des Landes nehme zu, sagte sie.
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gom/hos/news.de/dpa