Ermittler gehen von zahlreichen Verbrechen in der ukrainischen Stadt Cherson aus. Dort wurden neben Gräbern auch vier weitere Folterkammern entdeckt. Gefangene mussten dort horrende Foltermethoden über sich ergehen lassen.
Im März 2022, kurz nach Ausbruch des Ukraine-Krieges, nahmen russische Besatzer Cherson ein. Unter Druck der ukrainischen Armee hatten die russischen Besatzer die Gebietshauptstadt in der Südukraine Anfang November 2022 geräumt und sich auf das südliche Ufer des Flusses Dnipro zurückgezogen. Nach dem Rückzug haben Ermittler Hinweise auf Gräueltaten entdeckt. Bei ihren Untersuchungen fanden sie nun vier weitere Folterkammern, nachdem erst kürzlich ein Verlies entdeckt wurde, in dem Wladimir Putins Soldaten offenbar schreckliche Gräueltaten verübten.
Ukraine-Krieg aktuell: Vier weitere Folterkammern in Cherson entdeckt
Nun sind es vier weitere Folterkammern, die nach dem Rückzug der Putin-Armee entdeckt wurden und in denen sich Unaussprechliches abgespielt haben soll. In Gefängnissen und in einer Polizeistation sollen die russischen Besatzer "Pseudo-Rechtsvollzugsstellen" eingerichtet haben. Laut einer Erklärung der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft wurden dort "Menschen illegal festgehalten und brutal gefoltert". In den Folterstätten wurden Gummiknüppel, Handschellen, ein Holzschläger und andere Gegenstände gefunden, darunter ein "Gerät, mit dem die Besatzer Zivilisten mit Strom folterten". Im Rahmen einer Strafverfolgung konnten Personalausweise und andere Dokumente sichergestellt werden. Es wird versucht die Opfer zu identifizieren, um die russischen Täter vor Gericht zu bringen, berichtet der britische "Express".
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bos/loc/news.de
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