Ein Ende des Ukraine-Krieges ist auch nach neun Monaten nicht in Sicht. Nach zahlreichen Rückschlägen hat ein verzweifelter Wladimir Putin einer Analyse zufolge noch drei gefährliche Trümpfe in der Hand, die er ausspielen kann.
Seit neun langen Monaten tobt in der Ukraine der von Wladimir Putin entfesselte Angriffskrieg. Zuletzt wurde allerdings immer wieder über Rückschläge der Kreml-Armee berichtet. In bereits besetzten Gebieten mussten sie sich eilig zurückziehen, da diese nicht mehr zu verteidigen waren gegen die ukrainischen Truppen. Doch noch gibt sich Wladimir Putin nicht geschlagen. Offenbar will er den Westen weiter unter Druck setzen, um einerseits einen Waffenstillstand mit der Ukraine zu erreichen oder den Krieg soweit verlängern, bis der "Durchhaltewillen der Anti-Putin-Koalition" gebrochen sei, wie die "Bild" aktuell schreibt. Drei Maßnahmen könnte Putin dem Blatt zufolge dafür anwenden.
Wladimir Putin verschärft Gas-Krise weiter in Europa
Da Russland immer noch Energie in die EU liefert, könnte Wladimir Putin diesen Trumpf ausspielen, um die Versorgungslage weiter zu verschärfen. Immerhin sechs Prozent aller EU-Gasimporte kamen Anfang November laut "Deutsche Bank Research" noch aus Russland. In Bayern, Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Norditalien könnte Putin die Energiesicherheit beeinflussen. Wie die "Bild" schreibt sei das völlige Abdrehen des Gas-Flusses, um den Druck auf die Regierungen zu erhöhen, auch mit einer Gefahr verbunden, die Moskau destabilisieren könnte. "Russland geht schon jetzt das Geld aus, um den teuren Krieg zu bezahlen und gleichzeitig das teure Sozialsystem am Leben zu erhalten.", heißt es in der Analyse.
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Wladimir Putin vernichtet die Energieversorgung der Ukraine
Ein zweiter möglicher Schritt, den Wladimir Putin aktuell seit einigen Wochen konsequent geht, ist der gezielte Angriff auf die ukrainische Energie-Infrastruktur. Wenn die Bevölkerung ohne Strom, Wasser und Heizung in Richtung Winter blickt, soll die "ukrainische Regierung soll dazu gedrängt werden, in Verhandlungen mit Moskau einzutreten und schmerzhafte Gebietsverluste zu akzeptieren", schreibt die "Bild". Doch der Kreml verfolge damit auch noch ein zweites Ziel. Er will eine neue ukrainische Flüchtlingswelle auslösen, welche die "Flüchtlingskrise in Europa weiter verschärfen und die EU dazu bewegen[soll], auf Putin zuzugehen." Allerdings gibt es auch hier Gefahren. "Der Westen hat die Lieferung von Luftabwehrsystemen an die ukrainische Armee beschleunigt.", um die russischen Bombenangriffe zu verhindern, resümiert die "Bild".
Wladimir Putin befiehlt Mobilmachung mit Millionen Russen
In einem dritten Szenario könnte Wladimir Putin die Generalmobilmachung seiner Truppen befehlen, schreibt die "Bild". Das Blatt analysiert: "Entschließt sich Putin dazu, eine General-Mobilmachung durchzuführen, könnten Millionen Russen einberufen und im Eil-Tempo an die Front geschickt werden – mit unkalkulierbaren Folgen für den Kriegsverlauf." Die Masse an Soldaten könnte tatsächlich zur Gefahr für die ukrainischen Truppen werden, egal wie schlecht ausgerüstet die Putin-Armee aktuell zu sein scheint. Doch auch für Putin birgt der Schritt Gefahren. Wie lange würde die Bevölkerung seinen Kurs noch hinnehmen? "Gibt Putin Millionen Russen-Männern Waffen in die Hand, ohne sie anständig zu versorgen, steigt das Risiko eines bewaffneten Widerstands gegen sein Regime.", analysiert die "Bild".
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rut/news.de