Russland und der Iran haben ein neues Waffenabkommen beschlossen. Die Vereinbarung beinhaltet weitere Drohnenlieferungen an den Kreml. Experten befürchten, dass die Drohnen noch mehr Verwüstung im Ukraine-Krieg anrichten können.
Lange bestritt Russland, aus dem Iran gelieferte Drohnen im Ukraine-Krieg einzusetzen. Teheran hatte vor Kurzem zugegeben, an Russland auch Kampfdrohnen geliefert zu haben. Die Islamische Republik habe Russland noch vor Kriegsbeginn Ende Februar eine begrenzte Anzahl von Drohnen zur Verfügung gestellt. Die Lieferungen sollen schon bald ausgeweitet werden. Laut Quellen aus US-Geheimdiensten haben beide Länder ein Waffenabkommen geschlossen.
Weitere Drohnen kommen: Neues Waffenabkommen zwischen Russland und dem Iran
Demnach haben der Iran und Russland beschlossen, dass weitere Drohnenkonstruktionen und
-komponenten ausgetauscht werden. Darüber beriet sich Nikolai Patruschew, der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Anfang November in Teheran. Der Prozess geht schnell voran, sagten Beamte gegenüber der "Washington Post". Neben den Drohnen beinhaltet das Abkommen noch weitere Unterstützung."Die Russen bieten eindeutig diplomatische und wirtschaftliche Unterstützung an. Sie sind sich auch des internationalen Drucks auf den Iran bewusst und wollen dazu beitragen, diesen zu mildern."
Experten warnen: Irans Deal bringt noch mehr Verwüstung im Ukraine-Krieg
Experten befürchten, dass die Drohne noch mehr Verwüstung und Tod im Ukraine-Krieg bringen könnte. Im Oktober 2021 starben vier Zivilisten durch eine Drohne in Kiew. Im Ukraine-Krieg Insgesamt soll der Iran im Sommer 400 Drohen an Russland geliefert haben.Wladimir Putin hatte bei seiner Reise in den Iran im Juli Hunderte iranischer Drohnen gekauft, dies aber zunächst geleugnet. Russland hatte die iranischen Shahed-136-Drohnen in Geranium-2 umbenannt und behauptet, dass die Drohnen bei ihnen hergestellt werden.
Es flog auf, als der russische Waffenexperte Ruslan Puchow versehentlich über den Drohnen-Einsatz in einer TV-Show sprach. Sein Mikrofon war nämlich noch an. Der britische Außenminister James Cleverly verurteilte am Samstag (19. November 2022) die iranischen Drohnenlieferungen. "Das [iranische] Regime hat Russland die bewaffneten Drohnen verkauft, die derzeit Zivilisten in der Ukraine töten."
Angeblich setzt das russische Militär die Drohnen ein, um die ukrainische Energieinfrastruktur zu zerstören. Zuletzt haben Angriffe auf ukrainische Städte dafür gesorgt, dass viele Haushalte ohne Strom auskommen müssen. Laut einem Bericht des britischen "Express" will Russland vor dem Winter versuchen, die Energieversorgung lahm zu legen. Somit wären viele Ukrainer ohne Strom.
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bos/hos/news.de/dpa