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Annalena Baerbock beschimpft: "Jemand sollte dich zerstückeln"! Student bedroht Grünen-Politikerin

Bereits im vergangenen Jahr schickte ein Schweizer Student eine Hassmail an Grünen-Politikerin Annalena Baerbock. Weil der Mann eine Geldstrafe nicht akzeptiert, kommt der Fall nun vor Gericht. So übel beschimpfte er die heutige Außenministerin.

Annalena Baerbock wurde in einer Hassmail aus der Schweiz übel beschimpft. (Foto) Suche
Annalena Baerbock wurde in einer Hassmail aus der Schweiz übel beschimpft. Bild: picture alliance/dpa | Christophe Gateau

Immer wieder werden deutsche Politikerinnen und Politiker im Internet oder auf Demonstrationen übel beschimpft. Im schlimmsten Fall gibt es sogar Morddrohungen gegen sie. Auch Annalena Baerbock wird häufig zur Zielscheibe wütender Bürger. Die grüne Außenministerin erhielt im vergangenen Jahr sogar eine Hassmail aus der Schweiz. Der Absender wurde ausfindig gemacht, zunächst zu einer Geldstrafe verurteilt und muss sich nun vor Gericht verantworten.

Annalena Baerbock bedroht in Hassmail aus der Schweiz

Über den Fall berichtet aktuell die Schweizer Tageszeitung "Blick". Demnach soll ein 39-jähriger Student aus Zürich im Oktober 2021 eine Nachricht an die persönliche Mailadresse von Annalena Baerbock geschickt haben. Er schrieb darin: "Jemand sollte dich zerstückeln" und benutzte laut dem Bericht ein schlimmes, nicht wiedergegebenes Schimpfwort. Baerbock, damals Bundesvorsitzende der Grünen, schaltete daraufhin die Staatsanwaltschaft in Berlin ein. Diese wendete sich schließlich an Schweizer Kollegen, welche die Strafverfolgung übernahmen.

Student zu Geldstrafe nach Drohung an Grünen-Vorsitzende verurteilt

Die Ermittler entdeckten den 39-jährigen Nikolai J., der unter dem Pseudoynm "Papierlischwizer" agierte. Er wurde bereits im Juli 2022 zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.800 Franken verurteilt und muss zudem die Verfahrenskosten von 800 Franken tragen. Das sind umgerechnet etwa 2.650 Euro. Im Strafbefehl heiße es: "Die Geschädigte wurde in ihrer Ehre verletzt, was der Beschuldigte beabsichtigte, zumindest aber billigend in Kauf nahm".

Prozess gegen Nikolai J. beginnt am 25.11. in Zürich

Am 25. November wird laut "Blick" dem Studenten nun der Prozess vor dem Zürcher Bezirksgericht gemacht, da dieser den Strafbefehl angefochten hat. Nikolai J. soll den Angaben zufolge in Moskau geboren worden sein. Er sei polizeibekannt. Aus seinem Umfeld heiße es, er leide unter psychischen Problemen. Der Mann war laut "Blick" nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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/bua/news.de

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