Kann dieses Video wirklich echt sein? Nach Angaben des Kiewer Militärs hat ein ukrainischer Scharfschütze einen russischen Soldaten aus fast drei Kilometern Entfernung ausgeschaltet. Es wäre eine Mega-Demütigung für den Kreml.
Was wäre das für ein Volltreffer - und was für eine Demütigung für den Kreml und Wladimir Putin? Ein ukrainischer Scharfschütze hat nach Angaben des Kiewer Militärs den zweitlängsten Todesschuss der Geschichte abgegeben.
Wladimir Putin außer sich: Ukraine-Scharfschütze tötet Russen-Soldaten aus 2700 Meter Entfernung
Der namentlich nicht genannte Scharfschütze habe einen russischen Soldaten aus einer Entfernung von 2.710 Metern getötet, so das ukrainische Militär, das gleichzeitig angebliche Aufnahmen des Schusses durch das Zielfernrohr des Scharfschützen veröffentlichte (siehe Clip weiter unten). Sollte sich dies bestätigen, würde der ukrainische Scharfschütze damit den Briten Craig Harrison überholen, der 2009 in der afghanischen Provinz Helmand zwei Taliban-Kämpfer aus einer Entfernung von 2.475 m getötet hat. Ein namentlich nicht bekannter kanadischer Scharfschütze hält derweil den Rekord für die längste Schussentfernung mit 3.540 Meter, nachdem er laut britischer "Daily Mail" 2017 im Irak einen ISIS-Kämpfer ausgeschaltet hat.
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Das von den ukrainischen Streitkräften veröffentlichte Filmmaterial zeigt einen Mann, der sich zwischen Bäumen bewegt, bevor der Schütze sein Fadenkreuz auf dessen Brust richtet. Das Wärmebildvisier springt nach oben, was anzeigt, dass das Gewehr abgefeuert wurde, bevor die Person etwa drei Sekunden später zu Boden fällt. Eine zweite Person kommt hinzu und versucht offenbar, dem Verwundeten zu helfen, als der Scharfschütze ein zweites Mal feuert. Beide Personen sinken daraufhin zu Boden.
Sniper of the Ukrainian National Guard firing at 2 Russian infantrymen.#Russia #Ukraine pic.twitter.com/OUqY4umkp0
— BlueSauron????️ (@Blue_Sauron) November 11, 2022
Ukraine-Scharfschütze schaltet Kreml-Kämpfer aus: Zweifel an Echtheit des Videos
Das ukrainische Militär machte keine weiteren Angaben zu dem Vorfall, zum Beispiel wann oder wo er gefilmt oder welche Waffe oder Munition verwendet wurde. Doch es bestehen Zweifel an der Echtheit der Aufnahmen. Einige Kommentatoren meinten, die meisten Wärmebildgeräte hätten die russischen Soldaten auf diese Entfernung nicht erkennen können. Andere wiesen darauf hin, dass die Zeit zwischen dem Schuss und dem Sturz des Soldaten zu kurz war, um die zurückgelegte Entfernung zu erklären. Als der kanadische Scharfschütze 2017 den Rekord aufstellte, dauerte es nach Angaben des Militärs etwa zehn Sekunden, bis die Kugel ihr Ziel traf. Diese Zeit wurde hier deutlich unterschritten.
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rut/news.de
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