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Olga Skabejewa: "Nicht auf Krieg vorbereitet"! Putin-Marionette macht Kreml schwere Vorwürfe

So deutliche Worte hört man im russischen Propaganda-TV eher selten. Putin-Marionette Olga Skabejewa wütete in ungeahnter Weise nach den jüngsten Kreml-Niederlagen: "Niemand war auf diese Art des Krieges eingestellt".

Die Ukrainer haben das vormals besetzte Cherson von der russischen Truppen befreit. (Foto) Suche
Die Ukrainer haben das vormals besetzte Cherson von der russischen Truppen befreit. Bild: picture alliance/dpa/AP | Libkos

Seit fast neun Monaten tobt in der Ukraine der von Wladimir Putin entfesselte Angriffskrieg. Doch zuletzt war von einer russischen Offensive nicht mehr viel zu sehen. Aus der vormals besetzten Stadt Cherson mussten sich die russischen Truppen zurückziehen, da diese nicht mehr zu verteidigen gewesen war. Doch wer trägt die Schuld am russischen Scheitern? Einem Ex-General zufolge machte Putin "das Militär als Sündenbock für das russische Debakel in der Ukraine" verantwortlich.

Putin-Propagandistin wütet im Russen-TV: "Niemand war auf diese Art des Krieges eingestellt"

Auch in der breiten Öffentlichkeit ist die russische Cherson-Pleite mittlerweile ein Thema. Selbst im russischen Staats-TV wird über die Niederlage debattiert. Jetzt äußerte sich Putin-Propagandistin OlgaSkabejewa in ihrer Talkshow beim Sender Rossija 1 regelrecht schockiert ob der neuesten Entwicklungen des Krieges. "Niemand war auf diese Art des Krieges eingestellt", wüteteSkabejewa vor dem TV-Publikum.

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Olga Skabejewa: Kreml für Krieg unvorbereitet

Die Putin-Vertraute räumte ein, dass Moskau nicht damit gerechnet habe, dass die Nato-Länder der Ukraine nach dem Beginn der "Sonderoperation" im Februar dieses Jahres so viel Unterstützung zukommen lassen würden. Olga Skabejewa brachte ihre Wut über die Unvorbereitetheit des Kremls zum Ausdruck und sagte weiter, die russische Armee sei aktuell schlichtweg zu klein, um sich gegen all die internationalen Partner zu wehren, die zu Gunsten Kiews intervenierten.

Putin-Marionette stimmt im Staatsfernsehen auf weitere Niederlagen ein

Dennoch blieb Skabejewa natürlich im Propaganda-Modus, sprach von einer großen Verschwörung gegen Russland und suchte offenbar schon einmal vorbereitend eine Erklärung für weitere eventuelle Rückschläge. "Niemand hat mit einem so großen, globalen Krieg gerechnet. Niemand hat damit gerechnet, dass alle 509 Länder - ich entschuldige mich für meine Ausdrucksweise - für die Ukraine kämpfen würden.", ließ sie die Zuschauer weiter wissen.

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