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+++ Nato-Chef Stoltenberg: Nur Ukraine entscheidet über Verhandlungen +++
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat bekräftigt, dass allein die Ukraine über mögliche Friedensverhandlungen mit Russland entscheidet. Es sei nicht Sache der westlichen Partner, um die Ukraine zu Verhandlungen zu drängen. "Nur die Ukraine entscheidet, was für sie akzeptable Bedingungen sind", sagte Stoltenberg am Montag in Den Haag. Es sei die Aufgabe der Nato-Partner, das Land weiter zu unterstützen. Der Nato-Chef kam in Den Haag mit dem niederländischen Außenminister Wopke Hoekstra und Verteidigungsministerin Kasja Ollongren zusammen.
Auch die niederländischen Minister erklärten, dass die Ukraine weiter auf die volle Unterstützung des Landes zählen könne, mit Waffen, Geld sowie Sanktionen. "Solange es nötig ist", sagte Verteidigungsministerin Ollongren.
Die Niederlande hatte weitere 110 Millionen Euro bereitgestellt, um der Ukraine durch den Winter zu helfen. Mit dem Geld sollen vor allem zerstörte Infrastruktur repariert werden sowie Energie und Nahrungsmittel gekauft werden.
+++ Lawrow bei G20-Gipfel: Putin-Minister posiert in kurzer Hose auf Bali und nicht in Klinik +++
Beim G20-Gipfel steht Russland wegen des Kriegs in der Ukraine unter genauer Beobachtung. Als Vertreter von Kremlchef Putin sorgt Außenminister Lawrow schon vorab für Aufsehen. So war am Montagmorgen berichtet worden, dass Lawrow nach angeblichen Herz-Problemen in ein Krankenhaus in Bali eingeleifert wurde. Nun räumt er auf mit den Gerüchten. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat sich auf der indonesischen Insel Bali nach Medienberichten über einen angeblichen Krankenhaus-Aufenthalt wohlauf in kurzer Hose gezeigt. Seine Sprecherin Maria Sacharowa veröffentlichte am Montag in Nusa Dua ein Video, das den Minister beim Lesen auf einer Terrasse mit Palmen und Meer im Hintergrund zeigt.
Der 72-Jährige in einem blauen T-Shirt mit einer Krone und dem Schriftzug Basquiat nach dem 1988 verstorbenen US-Künstler Jean-Michel Basquiat erzählt, dass er sich auf seine Auftritte beim G20-Gipfel an diesem Dienstag vorbereite. "Wir werden morgen die Abschlusserklärung annehmen", sagte Lawrow in dem Video seines Ministeriums.
❗️????????Offizielle Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa widerlegte die stationäre Aufnahme des Außenministers Sergej Lawrow auf Bali pic.twitter.com/Jn8RoOPL3n
— Alexander (@AlexandRetired) November 14, 2022
+++ Ukrainischer Präsident Selenskyj reist in befreites Cherson +++
Nur wenige Tage nach dem Abzug russischer Truppen ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in die Großstadt Cherson im Süden des Landes gereist. Am Montag bestätigten Journalisten der Internetzeitung Ukrajinska Prawda entsprechende Augenzeugenberichte. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Unter dem Druck erfolgreicher ukrainischer Gegenoffensiven war die russische Armee am vergangenen Freitag komplett vom rechten Ufer des Flusses Dnipro abgezogen. Dabei gab sie auch die einzige seit Kriegsbeginn Ende Februar eroberte Gebietshauptstadt auf. Ukrainischen Angaben nach sind noch etwa 80 000 von ehemals rund 280 000 Menschen in der Stadt geblieben.
+++ Moskau dementiert Krankenhaus-Aufenthalt Lawrows bei G20-Gipfel +++
Das russische Außenministerium hat Berichte über einen angeblichen Krankenhaus-Aufenthalt des Chefdiplomaten Sergej Lawrow zurückgewiesen. "Wir sind hier mit Sergej Wiktorowitsch in Indonesien und lesen den Ticker und trauen unseren Augen nicht", teilte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa in Nusa Dua auf der Insel Bali am Montag mit, wo Lawrow am G20-Gipfel teilnehmen soll. Das sei nun schon die höchste Form der Fakes, meinte sie.
Zuvor hatten Medien unter Berufung auf indonesische Angaben berichtet, dass der 72-jährige Lawrow ins Krankenhaus gebracht worden sei. Der Außenminister will an diesem Dienstag eine Rede auf dem G20-Gipfel der großen Industrienationen halten.
+++ Notfall in Bali! Lawrow ins Krankenhaus eingeliefert +++
Wie mehrere Medien am Montagmorgen berichten, wurde der russische Außenminister Sergej Lawrow (72) wurde kurz nach der Landung in Indonesien in ein Krankenhaus eingeliefert. Putins Minister war zum G-20-Gipfel auf Bali angereist. Er habe Herz-Probleme, berichtet die Agentur "AP" unter Berufung auf indonesische Kreise.
+++ Kiew entzieht mehreren westlichen Journalisten Akkreditierung +++
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben mehreren westlichen Journalisten nach ihrer Berichterstattung aus dem jüngst zurückeroberten Gebiet Cherson die Akkreditierung entzogen. "In jüngster Zeit haben einige Medienvertreter die bestehenden Verbote und Warnungen ignoriert und ohne Zustimmung der Kommandeure und zuständigen PR-Abteilungen des Militärs ihre Berichterstattung aus Cherson aufgenommen, noch bevor die Stabilisierungsmaßnahmen abgeschlossen waren", begründete der Generalstab am Montag per Facebook die Zwangsmaßnahme.
Aus dem Eintrag geht nicht hervor, welche Journalisten betroffen sind. Medienberichten zufolge jedoch sollen mindestens sechs Korrespondenten der Fernsehsender CNN und Sky News ihre Akkreditierung verloren haben.
Die russische Armee hat Ende vergangener Woche den nordwestlichen Teil der Region Cherson geräumt, darunter auch die Gebietshauptstadt selbst. Das ukrainische Militär ist aus Vorsichtsmaßnahmen erst langsam in die Gebiete eingerückt. Als eine der wichtigsten Sofortmaßnahmen nannte Präsident Wolodymyr Selenskyj die Minenräumung in Cherson und Umgebung.
+++ Briten-Geheimdienst sicher: Winter wird Moral der Putin-Soldaten senken +++
Der bevorstehende Winter wird die Kämpfe in der Ukraine nach britischer Einschätzung deutlich beeinflussen. "Veränderungen bei Tageslichtstunden, Temperatur und Wetter bedeuten einzigartige Herausforderungen für die kämpfenden Soldaten", teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag mit. "Alle Entscheidungen, die der russische Generalstab trifft, werden teilweise vom Einbruch des Winters abhängig sein." Weil die Tageslichtstunden deutlich abnehmen, werde es weniger Offensiven und dafür mehr statische Verteidigungslinien geben.
Die Winterbedingungen mit mehr Regen und starken Winden sowie Schneefall führten zu Kälteverletzungen und würden die ohnehin schon niedrige Moral der russischen Streitkräfte vor zusätzliche Herausforderungen stellen, so das Ministerium weiter. Sie bedeuteten aber auch Probleme für die Wartung der Ausrüstung. "Grundübungen wie die Waffenreinigung müssen den Gegebenheiten angepasst werden, und das Risiko von Waffenfehlfunktionen steigt", hieß es in London. Gleichzeitig betonte die Behörde, dass auch ukrainische Soldaten von den Konditionen betroffen seien.
+++ Ukrainische Armee: Rund 180 Siedlungen im Süden zurückerobert +++
In den Gebieten Cherson und Mykolajiw sei in den vergangenen Tagen nordwestlich des Flusses Dnipro eine Fläche von rund 4500 Quadratkilometern befreit worden, meldete die Agentur Unian unter Berufung auf das Einsatzkommando Süd.
+++ Selenskyj an die Ukrainer: "Wir alle spüren, wie unser Sieg naht" +++
Ungeachtet der anhaltenden russischen Angriffe hat der ukrainische Präsident Selenskyj seinen Landsleuten Mut zugesprochen. "Wir alle spüren, wie unser Sieg naht", sagte Selenskyj am Sonntagabend in seiner täglichen Videobotschaft. "Es gibt immer Menschen, die kämpfen und arbeiten für unseren Sieg." Selenskyj bedankte sich bei Soldaten, Ärzten und Diplomaten, die bereits seit mehr als 260 Tagen seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs rund um die Uhr in der Ukraine im Einsatz seien.
Im befreiten Cherson im Süden des Landes werde unterdessen fieberhaft daran gearbeitet, ein möglichst normales Leben wiederherzustellen. Daneben sei die "Neutralisierung" russischer Saboteure sowie die Gefangennahme zurückgebliebener russischer Soldaten im Gange. Bisher seien bereits rund 400 russische Kriegsverbrechen dokumentiert worden, in der Stadt wurden nach Selenskyjs Worten auch Leichen von Zivilisten und Militärangehörigen gefunden. "In der Region Cherson beging die russische Armee dieselben Gräueltaten wie in anderen Regionen unseres Landes, in die sie eingedrungen war", sagte Selenskyj. "Aber wir werden jeden Mörder finden und vor Gericht stellen."
+++ Russlands Außenminister Lawrow zu G20-Gipfel auf Bali eingetroffen +++
Russlands Außenminister Lawrow ist zum Gipfel der Gruppe der großen Wirtschaftsmächte (G20) auf der indonesischen Insel Bali eingetroffen. Inmitten massiver internationaler Spannungen wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vertritt er dort in den kommenden Tagen Kremlchef Putin, der seine Teilnahme abgesagt hat. Russische Staatsmedien veröffentlichten ein Video, das zeigt, wie Lawrow auf Bali aus seinem Flugzeug stieg.
+++ Scholz bedauert G20-Absage Putins +++
Bundeskanzler Scholz (SPD) bedauert die Entscheidung des russischen Präsidenten Putin, nicht am G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali teilzunehmen. "Es wäre gut gewesen, wenn Präsident Putin sich zum G20-Gipfel begeben hätte", sagte Scholz im vietnamesischen Hanoi. "Dann hätte er sich allerdings aussetzen müssen all den Fragen und all der Kritik, die von vielen Ländern der Welt formuliert worden ist. Vermutlich ist er deshalb nicht da."
+++ Russland berichtet über Vorrücken in ukrainischem Gebiet Donezk +++
Russlands Verteidigungsministerium hat über einen kleineren Erfolg im ostukrainischen Gebiet Donezk berichtet. Russische Soldaten hätten den Ort Majorsk bei der Stadt Horliwka erobert, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow. Von ukrainischer Seite gab es dazu zunächst keine Angaben. Präsident Selenskyj hatte allerdings bereits in seiner Videoansprache am Samstagabend von derzeit besonders heftigen russischen Angriffen in Donezk gesprochen. "Dort ist es die reine Hölle", sagte er.
Russlands Armee hat Donezk in größeren Teilen erobert und im September - ebenso wie das Nachbargebiet Luhansk sowie Saporischschja und Cherson im Süden - völkerrechtswidrig annektiert.
In Cherson wiederum erlitten die Russen zuletzt eine schwere Niederlage: Angesichts erfolgreicher ukrainischer Gegenoffensiven zogen sie sich mehr als acht Monate nach Kriegsbeginn aus der gleichnamigen Gebietshauptstadt Cherson und weiteren Orten nordwestlich des Flusses Dnipro zurück. Auch am Sonntag veröffentlichten ukrainische Medien weiter Videos von jubelnden Menschen, die die eigenen Truppen in Cherson begrüßen.
+++ Bahn will Kohlewaggons für Wiederaufbau in Ukraine einsetzen +++
Reaktivierte Kohlewaggons aus Deutschland könnten nach Vorstellungen der Deutschen Bahn bei einem Wiederaufbau der Ukraine helfen. "Ich gehe davon aus, dass wir die Kohlewaggons, die jetzt im Einsatz sind, umbauen werden, damit wir sie anders einsetzen können", sagte die Chefin der Bahn-Frachttochter, Sigrid Nikutta, dem Nachrichtenportal T-Online. Mit den Waggons könne alles transportiert werden, was geschüttet werden müsse, zum Beispiel Baustoffe wie Sand oder Kies.
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sba/news.de/dpa
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